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(Region) - Rund 4.900 km Stau mit rund 2.515 Staustunden gab es im Jahr 2017 auf der Bundesstraße 30. Besonders häufig staute es sich bei Ravensburg, Gaisbeuren und Ulm. Die häufigste Stauursache ist weiterhin hohes Verkehrsaufkommen.
3.162 Staus
3.162 Staus mit 4.882,3 km Gesamtlänge gab es 2017 auf der Bundestrasse 30. Auto- und Lkw Fahrer verbrachten rund 2.515 Stunden im Stau. Das ergab eine Auswertung der rund 5.600 Verkehrsmeldungen aus dem letzten Jahr - kleinere Staus blieben wie in den Vorjahren unberücksichtigt.
1.450 Staus bei Ravensburg
Besonders häufig staute es sich 2017 um Ravensburg (1.450 Staus, 972 km, 964,2 Staustunden), Gaisbeuren (1.096 Staus, 716 km, 444,3 Staustunden), Ulm (973 Staus, 581 km, 478,7 Staustunden), Lochbrücke (406 Staus, 284 km, 272,6 Staustunden) und Meckenbeuren (197 Staus, 147 km, 137,5 Staustunden).
Größte Engpässe
In Fahrtrichtung Ulm staute sich der Verkehr vor allem vor dem Ausbauende bei Ulm (514 Stau-km, 219,2 Stau-Stunden) sowie vor Ravensburg (469,9 Stau-km, 276,7 Stau-Stunden). Die häufigste Stauursache bei Ulm waren Baustellen (75 %), bei Ravensburg war es hohes Verkehrsaufkommen (99 %).
In der Gegenrichtung - in Fahrtrichtung Friedrichshafen - staute sich der Verkehr vor allem vor Gaisbeuren (463,3 Stau-km, 237,2 Stau-Stunden) und dem Ausbauende Ravensburg-Süd (416,5 Stau-km, 338,5 Stau-Stunden). Die häufigste Stauursache war hier jeweils hohes Verkehrsaufkommen (Gaisbeuren 98 %, Ravensburg 99 %).
Staus vor allem an Werktagen
Die meisten Staus wurden an Werktagen von 7.10 - 9.05 und 16.05 - 19.00 Uhr gezählt. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen wurden nur wenige Staus gezählt.
Staus im Jahresverlauf
Die meisten Staus gab es im Oktober, die wenigsten im August. Witterungsbedingt kam es am 16. Januar 2017 mit ca. 41 Kilometer stockendem Verkehr zwischen Achstetten und Oberessendorf zur längsten Behinderung. Zum langwierigsten Stau kam es am 17. Oktober 2017: Über 4 Stunden und 6 Minuten staute sich der Verkehr zwischen Weingarten und Gaisbeuren. Zeitweise betrug die Staulänge 6,9 km. Ursachen waren hohes Verkehrsaufkommen, abendlicher Rückreiseverkehr von der Messe Oberschwabenschau in Ravensburg und eine Umleitung wegen Bauarbeiten auf der B 32. Kaum kürzer dauerte ein Stau am 14. September 2017 zwischen Friedrichshafen und Lochbrücke. Dieser dauerte rund 4 Stunden. Ursache war eine Sperrung der B 31.
Stau-Ursachen
Stau-Ursachen waren vor allem hohes Verkehrsaufkommen (ca. 80,0%) und Baustellen (ca. 17,3 %).
Bundesweiter Vergleich
Wie in den Vorjahren hat der ADAC die Staulänge und Staudauer auf Autobahnen in den Bundesländern erfasst. Die Spitzenreiterposition nimmt 2017 Nordrhein-Westfalen mit 454.907 Stau-km und 143.149 Stau-Stunden ein. 4.882 km betrug die Staulänge auf der B 30. Die Staulänge der B 30 liegt damit über der Staulänge aller Autobahnen in Mecklenburg-Vorpommern (4.801 km). 2.515 Stunden staute sich der Verkehr auf der B 30. Die Stau-Stunden der B 30 liegen damit über den Stau-Stunden aller Autobahnen in Thüringen (2.475 Stau-Stunden), Bremen (2.227 Stau-Stunden), dem Saarland (2.087 Stau-Stunden) und Mecklenburg-Vorpommern (1.542 Stau-Stunden).
Verbesserte Auswertung
Die Vorjahreswerte sind nicht mit den Ergebnissen der aktuellen Stauauswertung vergleichbar. 2017 wurden die Staumeldungen genauer erfasst und die Auswertung wesentlich verbessert. Ziel war es bessere Ergebnisse zu erhalten. So wurden u.a. mehr einzelne Staus zu einem Stau zusammengefasst - selbst wenn zwei Staus bis zu zehn Minuten auseinander lagen. Andererseits wurde die Staudauer genauer ermittelt. Staus die sich zeitlich überschnitten wurden verstärkt aussortiert und die Staudauer entsprechend reduziert. In selbem Zuge wurden auch Gesamtstaulängen reduziert.
Dauerten etwa zwei Staus mit einer Pause von fünf Minuten jeweils eine halbe Stunde, so wurden 2017 diese Staus wie ein Stau gezählt. Hatte der erste Stau eine Länge von einem, der zweite von zwei Kilometern, wurde eine Gesamtlänge von zwei Kilometern gezählt. Die Pause von fünf Minuten wurde von der Gesamtstaudauer abgezogen. In die Auswertungen der Vorjahre flossen dagegen noch beide Staus als zwei Staus mit einer Gesamtlänge von drei Kilometern ein.