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(Biberach) - Der sogenannte Aufstieg zur B 30 darf nicht kommen, fordern die Grünen im Kreistag Biberach. Er sei nicht finanzierbar.
Der Bau des Aufstiegs zur B 30 nahm in der jüngsten Sitzung des Technikausschusses des Kreistages dennoch eine weitere Hürde: Der Ausschuss vergab die Planung für den rund 900 Meter langen Tunnel.
„Wir sollten jetzt schnellstmöglich Fahrt in das Projekt bringen, damit uns am Ende nicht noch Zuschüsse verloren gehen“, appellierte Richard Matzenmiller (CDU) in der Aussprache. Dieser Forderung schloss sich Manfred Lämmle (Freie Wähler) an. SPD Kreisrätin Martina Miller stimmte ebenfalls zu. Es gehe darum, die Stadt Biberach von Verkehr zu entlasten.
Sehr zum Verdruss der Grünen: Ruth Lang und Josef Weber bezweifelten die geschätzten Kosten angesichts der steigenden Baupreise. Weber warb dafür das Projekt zu beenden. Seine Fraktion werde Nein sagen.
Die Finanzierung ist gesichert, erklärte Landrat Heiko Schmid. Mit dem Landkreis und der Stadt Biberach gebe es zwei solvente Partner. Die Verhandlungen mit der Gemeinde Warthausen seien gut verlaufen und es wurde eine Lösung gefunden, die alle zufriedenstelle. Das Land kündigte bereits eine Förderung von 48 Millionen Euro für das 81 Millionen Euro-Projekt an.
Am Ende stimmte die Mehrheit für die Vergabe der Tunnelplanung an ein Büro aus Freilassing. Grüne und ÖDP stimmten dagegen.