24.04.2025 - 18:43 Uhr
Franz Fischer
Nr. 8973
72

Bauwirtschaft fordert Erleichterungen zum Abbau des Sanierungsstaus

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(Stuttgart) - Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg fordert die Landesregierung auf, mehr für den Erhalt von Straßen und Brücken zu tun. Die finanziellen Mittel sollten verdoppelt werden. Auch eine Maut wäre eine Lösung.

Planung dauert zu lange
Der Verband von Baugewerbe und Bauindustrie, plädiert für mehr finanzielle Mittel für Straßen und Brücken. Das Land solle 330 Millionen Euro im Jahr bereitstellen. Auch Planung und Genehmigung der Bauvorhaben müssten deutlich beschleunigt werden. Der Sanierungsstau bei Straßen und Brücken sei enorm. In Baden-Württemberg müssten jährlich rund 100 Brücken saniert werden, tatsächlich werden aktuell pro Jahr im Durchschnitt sieben Brücken saniert.

Um die Verkehrsinfrastruktur zukunftssicher zu machen, sollte nach Ansicht der Bauwirtschaft auch ein Mautsystem oder eine Abgabe für Autobahnen und Bundesstraßen eingeführt werden.


Hermann will Lkw-Maut auf Landes- und Kreisstraßen
Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) stimmte der Forderung nach mehr Geld für die Infrastruktur-Sanierung zu. Die Bürger müssten sich darauf einstellen, dass in den kommenden Jahren viele Straßen und Brücken erneuert würden. Hermann lobte in dem Zusammenhang das Sondervermögen Infrastruktur des Bundes, das für zwölf Jahre ausgelegt ist - so werde Planungssicherheit geschaffen. Allerdings reiche dieses Geld nicht, auch Landesmittel seien nötig. Hermann befürwortet auch deswegen eine Lkw-Maut auf Landes- und Kreisstraßen.


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