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(Bad Waldsee) - Die Polizei in Bad Waldsee hat im vergangenen Jahr 581 Verkehrsunfälle aufgenommen. Auf der B 30 stiegen die Zahlen erheblich, berichtete der Leiter des Polizeipostens Bad Waldsee, Andreas Korn, kürzlich im Gemeinderat. Im Jahr 2022 waren es nur 484 Unfälle.
Im Jahr 2023 gab es 96 Leichtverletzte, 15 Schwerverletzte, und vier Menschen starben. Der sprunghafte Anstieg der Unfallzahlen sei nur schwer nachvollziehbar. Die Polizei vermutet eine Zunahme des Verkehrs als eine Ursache. Insbesondere die Anzahl kleinerer Unfälle nahm deutlich zu. Als Unfallursachen im gesamten Gemeindegebiet nannte Korn Vorfahrtsmissachtung und nicht angepasste Geschwindigkeit.
Besonders auf der B 30 kommt es laut der Bad Waldseer Verkehrsstatistik zu immer mehr Unfällen. Im Jahr 2021 wurden 72 Blechschäden registriert, 2022 waren es 80 und im vergangenen Jahr gab es 105 Unfälle. „In Enzisreute und Gaisbeuren kommt es häufig zu Auffahrunfällen“, betonte Korn.
Die polizeiliche Statistik weist damit deutlich mehr Unfälle aus als die amtliche Statistik des Bundes und des Landes. Nach dieser gab es auf der B 30 im Gemeindegebiet von Bad Waldsee im Jahr 2021 insgesamt nur 16 Unfälle, 2022 waren es 19, und 2023 wurden 15 Unfälle erfasst. Die amtliche Statistik umfasst jedoch nur schwerwiegende Unfälle mit Personenschaden oder erheblichem Sachschaden.
Besonders häufig kracht es auf der B 30 im Bereich des Egelsees. Korn berichtete, dass eine Verkehrsschau ergeben habe, dass dort neue Schutzplanken montiert werden sollen. Seiner Einschätzung nach wird die B 30 dennoch ein Unfallschwerpunkt bleiben.
Darüber hinaus kommt es laut Korn in Bad Waldsee immer wieder an der Kreuzung Schützenstraße/Wurzacher Straße sowie in Reute auf Höhe der Eisenfurter Straße zu Unfällen.