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(Ravensburg / Friedrichshafen) - Das Landratsamt Ravensburg gab am Montag noch keine Entwarnung in Sachen Hochwasser. Die Lage bleibe angespannt. Aufgrund der Dynamik in der Niederschlagsvorhersage könne für viele Vorhersagepegel derzeit keine verlässliche Angabe zum erwarteten Scheitelwasserstand berechnet werden. Das Einsatzaufkommen war dagegen in der Nacht auf Montag eher ruhig. Die Einsatzschwerpunkte lagen nun in Wangen, Leutkirch und Isny. Der Landkreis bittet die Bevölkerung eindringlich darum, auf ihre Sicherheit zu achten und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Infolge der Niederschläge sind im Schussental einige Fuß- und Radwege gesperrt, wie der Weg bei Weingarten neben der B 30 in Richtung Blitzenreute und Berg.[1] Auf der L 314 zwischen Baienfurt und Bergatreute kam es bei Löffelmühle auf einer Länge von 70 Metern zu einem Hangrutsch. Der Hang bewege sich noch, so die Feuerwehr. Die Landesstraße ist bis auf weiteres gesperrt. Der Verkehr wird über die B 30 über Enzisreute umgeleitet.[2]
Die Lage im Bodenseekreis entspannt sich, teilte dagegen das Landratsamt Friedrichshafen mit. Die Pegel der Seefelder Aach, Rotach und Schussen fallen. Einzig die Argen sei aufgrund der Niederschläge im dortigen Einzugsgebiet noch einmal rund einen Meter angestiegen, bliebe aber unter dem Niveau vom Wochenende. Nach den aktuellen Wettervorhersagen sei in den kommenden Tagen mit sinkenden Pegeln zu rechnen. Noch sind einige Straßen in der Gemeinde Meckenbeuren gesperrt. Eine besondere Gefahrenlage bestehe am Bahnübergang Kehlen, an dem die Schrankenanlage nicht mehr funktioniert. Der Bahnübergang sei nun durchgehend geöffnet, auch wenn Züge kommen. Fußgänger und Radfahrer sollen an dieser Stelle besonders vorsichtig sein.[3]