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(Eberhardzell) - Der Gemeinderat Eberhardzell hat in seiner jüngsten Sitzung den Bau von Windkraftanlagen befürwortet, allerdings mit Einschränkungen. Dabei geht es insbesondere um die hohe Anzahl der geplanten Windräder auf der Gemarkung Bad Waldsee, wie an der Bundesstraße 30 bei Englerts. Der Gemeinderat beauftragte deshalb die Verwaltung, fristgerecht bis zum 29. April, eine entsprechende Stellungnahme an den Regionalverband Bodensee-Oberschwaben abzugeben.
Insbesondere Mühlhausen und Oberessendorf seien stark belastet sowie deren Weiler und Gehöfte. Die Größe der ausgewiesenen Flächen auf der Gemarkung Eberhardzell seien deutlich höher als die gesetzlich geforderten 1,8 Prozent für die Gesamtregion. Es drohe eine zu hohe Zahl von Windrädern im Blickfeld der Bürger.
Bürgermeister Guntram Grabherr erklärte die Ballung im Süden des Landkreises Biberach vor allem mit den Heeresfliegern der Bundeswehr in Laupheim, für die Windräder ein zu großes Risiko darstellten. Er wies auch darauf hin, dass die Gemeinde - anders als bei Photovoltaik-Anlagen - nicht Herr des Verfahrens ist. Zudem stellte er fest, dass Investoren offensichtlich auch auf private Grundstücksbesitzer zugehen und versuchen, sich mögliche Standortflächen schon zu reservieren.