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(Erbach) - Der Stadt Erbach fehlen Flächen für die weitere gewerbliche Entwicklung. Doch das geplante Gewerbegebiet Breitenried am idealen Knotenpunkt von der im Bau befindlichen Querspange der B 311 zur B 30 sowie an der B 30 selbst, ist vorerst vom Tisch. Die Anbindung des Gewerbegebiets an das Straßennetz bereitet zu große Probleme.
Gemeinderatsmitglied Helmut Braun konnte die Entwicklung im Gemeinderat nicht nachvollziehen. „Vielfach werden an großen Straßen Gewerbegebiete ausgewiesen, nur bei uns nicht“. Im Verlauf der Planung waren vier Anbindungsvarianten behandelt worden. Schließlich schlug das Regierungspräsidium eine fünfte Variante vor. Neben den Auffahrten zur B 30 war eine sichere Anbindung in das Gewerbegebiet hinein erforderlich, was aus Platzgründen Schwierigkeiten machte. Das Regierungspräsidium schlug schließlich den Bau der Anbindung von der Kreisstraße 7522 Dellmensingen ‐ Stetten als Neubau in etwa parallel zur Querspange vor. 600 Meter neue Straße wären zu bauen. Die Stadtverwaltung Erbach beklagte sodann zu hohe Erschließungs- und Unterhaltungskosten und den Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche. Außerdem entstünde ein Umweg von einem Kilometer von der B 30 ins Gewerbegebiet.
Die Stadtverwaltung schlug dem Gemeinderat nun vor, ein Zielabweichungsverfahren zur Raumordnungsplanung vorläufig ruhend zu stellen. Alle Ratsmitglieder stimmten zu. Gleichzeitig wurde ein Stadtplanungsbüro mit einer Untersuchung zur möglichen Erweiterung des bestehenden Gewerbegebiets Lüsse zwischen Erbach und Dellmensingen beauftragt. Untersucht wird, ob eine Erweiterung nach Westen möglich ist, wo sich das Umspannwerk befindet.