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(Ravensburg) - Die großen Pläne zur gewünschten Verkehrsverhinderung in Ravensburg sind vorerst gescheitert. Angesichts der prekären Haushaltslage stoppte die Stadt das Projekt, wie Baubürgermeister Dirk Bastin dem Technischen Ausschuss des Gemeinderates am Mittwochabend mitteilte. Der siebenmonatige Modellversuch zum klimagerechten Umbau der Karlstraße („Klimamobil“) komme vorerst nicht. Auch aus Tempo 30 auf der B 32 und der Gartenstraße im Rahmen des Lärmaktionsplanes wird vorerst nichts.
Der Pilotversuch auf der Karlstraße wäre mit einer siebenstelligen Summe schlicht zu teuer. Zuvor strebte die Stadt einen klimagerechten Umbau in eine Tempo-20-Zone an, mit gleichberechtigten Flächen für alle Verkehrsteilnehmer. Also, Autos, Busse, Fahrradfahrer und Fußgänger alle gemeinsam auf einer Fahrbahn.
Auch der Lärmaktionsplan muss in Teilen verschoben werden ‐ voraussichtlich auf das Jahr 2027. Er sieht Temporeduzierungen auf allen wichtigen Ravensburger Durchgangsstraßen vor, um Anwohner vor Lärm zu schützen. Im ersten Halbjahr 2024 soll er zwar teilweise umgesetzt werden, aber nicht mehr für die B 32 und der Gartenstraße. Denn Tempo 30 behindere den Busverkehr.
Tempo 30 soll dafür ab dem 1. Januar 2024 ganztags nach und nach eingeführt werden: auf der Jahnstraße, Karlstraße, Georgstraße, Ziegelstraße, Hindenburgstraße, Weißenauer Straße, Seestraße und der Zwerger-/Olgastraße. Die Stadt erhofft sich davon, dass Autofahrer nicht mehr durch die Stadt fahren und auf die B 30-Umgehungsstraße ausweichen.