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(Wiesbaden) - In Deutschland gibt es immer mehr Autos: 2022 so viele wie noch nie. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Die Zahl der Autos mit E-Antrieb nimmt ebenfalls zu.
Trotz aller Debatten über eine Verkehrswende gibt es in Deutschland immer mehr Autos. Im vergangenen Jahr kamen auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner 583 Pkw, so das Statistische Bundesamt. Das ist ein neuer Rekordwert. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Pkw-Dichte demnach durchgehend. 2012 kamen noch 534 Pkw auf 1.000 Einwohner. Die Zahl der zugelassenen Autos nahm laut Statistik deutlich stärker zu als die Bevölkerung.
Ein Grund ist der Trend zum Zweit- oder Drittwagen: Von 2012 bis 2022 stieg der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw von 24,5 Prozent auf 27,0 Prozent und der Anteil der Haushalte mit drei oder mehr Autos von 4,1 auf 6,2 Prozent.
Die höchste Pkw-Dichte gibt es in den Flächenländern, wie in Bayern mit 625 Pkw auf 1.000 Einwohner. Am geringsten ist die Pkw-Dichte in den großen Städten und Metropolen, wie in Berlin mit lediglich 338 Pkw je 1.000 Einwohner.
In absoluten Zahlen waren zum Stichtag 1. Januar 2023 rund 48,8 Millionen Pkw in Deutschland zugelassen. Der Wandel zur politisch gewollten Elektromobilität schlägt sich aber kaum nieder: Zum Jahresanfang waren 2,1 Prozent der in Deutschland zugelassene Pkw reine Elektroautos.