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(Laupheim) - Der Landkreis Biberach plant zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse eine Nordwesttangente für Laupheim. Sie soll Laupheim im Nord-Westen umfahren, die B 30 überqueren und bis zum Anschluss Laupheim-Mitte parallel der Bundesstraße geführt werden. Doch jetzt gibt es Probleme mit dem Klimacheck, ohne den es keine Förderung durch das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) mehr gibt.
Schon 2019 hatten sich die Stadt Laupheim und der Landkreis auf die Finanzierung geeinigt und der Kreistag dem Projekt mehrheitlich zugestimmt. Als Baubeginn war damals das Jahr 2021 anvisiert. Als der Laupheimer Gemeinderat das Projekt im Februar 2016 einstimmig auf den Weg gebracht hatte, war noch von einer Fertigstellung im Jahr 2019 die Rede.
2019 wurde die Maßnahme „Nordwesttangente Laupheim“ in das LGVFG–Förderprogramm 2019-2023 aufgenommen. Wegen Problemen mit dem artenschutzrechtlichen Ausgleichskonzept kam es zu Planungsverzögerungen. Nachdem eine Fristverlängerung nicht möglich war, hat der Landkreis Biberach die Maßnahme in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Tübingen und der Stadt Laupheim aus dem Programm zurückgezogen und anschließend neu angemeldet. Doch bei der aktuellen Programmfortschreibung nahm das Land die Maßnahme für alle überraschend nicht mehr in das Förderprogramm auf.
Ministerialdirektor Berthold Frieß verlangt nun einen Klimacheck. Um diesen zu bestehen, muss die Planung der Straße und Brücke überarbeitet werden. Inhalte der neuen Gestaltung sind, dass beim Straßenbau 80 Prozent Recyclingmaterial verwendet und die Brücke im Querschnitt kompakter geplant wird und auch hier Recyclingmaterial zum Einsatz kommt. Zudem müssen nun positive Nebeneffekte wie die Entlastung und Aufwertung der Innenstadt nachgewiesen werden.