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(Mannheim) - Drei für Verkehr zuständige Landesminister und eine Landesministerin haben bei der Länderkonferenz Rhein 2023 mehr Tempo im Interesse einer besseren Binnenschifffahrt gefordert. Sie beschlossen die fortgeschriebene „Düsseldorfer Liste“ mit Infrastrukturprojekten bei Wasserstraße, Schiene und Straße.
Welche Auswirkung große Trockenheit auf die Schiffbarkeit des Rheins hat, ist im Sommer 2022 deutlich geworden. Durch den Klimawandel, aber auch durch den mangelhaften Zustand der Bundeswasserstraßen, werden solche Ereignisse zunehmend die Lieferketten entlang des Rheins gefährden, wenn nicht zeitnah mit einem maßvollen Ausbau gegengesteuert werde.
Mit Unterzeichnung der fortgeschriebenen „Düsseldorfer Liste“ machten die Verkehrsminister Winfried Hermann (Baden-Württemberg, Grüne), Tarek Al-Wazir (Hessen, Grüne), Oliver Krischer (Nordrhein-Westfalen, Grüne) und Daniela Schmitt (Rheinland-Pfalz, FDP) am Donnerstag in Mannheim deutlich: Für die Stärkung der klimaschonenden Binnenschifffahrt ist höchste Eile geboten.
Die ebenfalls von Minister Christian Bernreiter (Bayern) mitunterzeichnete Liste enthält 30 Infrastrukturprojekte, die zur Stärkung des wichtigen Transportwegs zu Wasser, der Binnenhäfen und der begleitenden Infrastruktur dringend erforderlich sei. Im Vergleich zur ersten Liste, die vor rund zehn Jahren unterzeichnet wurde, wurden acht Projekte gestrichen. 27 Projekte sind unverändert enthalten, darunter alle Wasserstraßenprojekte.