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(Berlin) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stellt sich gegen eine Erweiterung der U-Bahn in Berlin. Er kritisiert, dass die Berliner Verkehrsbetriebe unter anderem einen neuen U-Bahn-Ring planen, der die Außenbezirke verbinden soll. Außerdem sollen fast alle Linien verlängert werden.
Das gefällt den Naturschützern überhaupt nicht. Das Geld solle lieber an anderer Stelle in den Öffentlichen Nahverkehr gesteckt werden. U-Bahnen seien Hochleistungsverkehrsmittel, die ihre Berechtigung auf stark nachgefragten Korridoren hätten. „Die sind in Berlin allerdings fast vollständig abgedeckt“, argumentiert der BUND-Landesgeschäftsführer Tilmann Heuser. Der Großraum Berlin verfüge bereits, die S-Bahn eingerechnet, über fast 500 km Metro-Netz. Angesichts der eskalierenden Klimakrise müsse mit Nachdruck das Straßenbahnnetz der Hauptstadt ausgebaut werden.
Heuser hält einen U-Bahn Ausbau auch für Geldverschwendung: „Grob überschlagen dürfte der Bau der 171 km neuer U-Bahn-Strecken nach aktuellem Preisstand nicht unter 35 Milliarden Euro kosten. Von dem Geld ließen sich bis zu 1.700 km neuer Straßenbahnstrecken errichten“.