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(Landau/Pfalz) - Die „Bürgerinitiative B 10“ hat sich bei der Redaktionsleiterin des ZDF-Magazins „Frontal“ über die „sehr einseitige“ Berichterstattung in der Sendung am Dienstag beschwert. Der Ausbau der B 10 war in der Sendung als eines von vielen Beispielen angeführt, was in der Verkehrspolitik des Bundesministeriums von Volker Wissing (FDP) falsch läuft.
Der BI-Vorsitzende Erich Weiss schreibt an die Redaktionsleiterin, in dem Beitrag sei „sehr einseitig nur aus der Perspektive der Naturschützer über dieses Bauvorhaben“ berichtet worden. „Wir sind der Auffassung, dass es als verantwortungsbewusste Journalisten zu Ihrer Aufgabe gehört hätte, sich umfassender über dieses Verkehrsprojekt zu informieren, statt ungeprüft einseitig die Meinung der Naturschützer zu senden und damit vielen nicht näher informierten Zuschauern zu vermitteln, dass Straßenbau zu den Umweltsünden gehört“, so Weiss.
Er kritisiert, dass Aspekte wie die CO2-Einsparung durch die Nutzung der B 10 als kürzere Alternative zu den anderen Routen, die wirtschaftliche Notwendigkeit zur Verbesserung der Infrastruktur, der Lärmschutz für die Anwohner, die Grünbrücken für die Wildtiere und die Verbesserung der Verkehrssicherheit außer Acht gelassen wurden.
Die BI ist der Meinung, dass in dem Bericht „ein Verkehrsprojekt wie der Lückenschluss im vierspurigen Ausbau der B 10, auf das Bürger, Kommunen, Wirtschaft und Verbände alle Hoffnungen setzen, missbraucht wurde, um Grundsatzkritik am geltenden Bundesverkehrswegeplan zu üben“. Die im Beitrag genannten Alternativen würden die Probleme nicht lösen.
Für die BI wäre es versöhnlich, „wenn Sie auch einmal die Schattenseiten eines einseitigen Naturschutzes beleuchten würden, der die Interessen und Bedürfnisse der Menschen und wichtige Fakten ignoriert“, schreibt Weiss.