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(Bad Waldsee) - Das Windpark-Projekt zwischen Michelwinnaden und der B 30 bei Englerts nimmt Fahrt auf. Die Projektgesellschaft RES informierte am Mittwoch in der Burg in Michelwinnaden und gab Anwesenden die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Projektleiter Markus Kissing stellte mit dem Artenschutzbeauftragten Jonas Werle ihren Arbeitgeber und das Projekt vor. Die Fläche im Osterholz bei Michelwinnaden wurde von den Staatsforsten Baden-Württemberg als Fläche für die Errichtung von Windkraftanlagen ausgeschrieben. Unter den Bewerbern für den Bau des Windparks erhielt die RES (Renewable Energy Systems) den Zuschlag.
Die RES will im Osterholz zwei Windkraftanlagen errichten. Sie sollen eine Nabenhöhe von 200 Metern haben. Der Rotor hat einen Durchmesser von 180 Metern, so dass eine Höhe an der Flügelspitze von 290 Metern herauskommt.
Eine dritte Windkraftanlage ist angedacht, nach bisherigen Informationen auf der anderen Seite der B 30. Die dafür vorgesehene Fläche liegt nicht im Osterholz. Zur Verwirklichung müssten weitere Flächen im Staatsforst erworben werden.
Kissing und Werle gingen in ihrer Präsentation auf die neuralgischen Punkte wie Anfahrtswege, abzuholzende Flächen, Artenschutz usw. ein. Sie zeigten ein Foto einer Selbstfahrlafette, auf der ein 90 Meter langer Flügel des Windrades montiert und durch schwieriges Gelände bugsiert werden kann. Dabei liegt der Flügel nicht immer parallel zum Weg, sondern kann in Kurven steil angehoben werden, damit in den Radien kein Holzeinschlag notwendig wird.
Damit das Projekt für Bürger und Gemeinden auch ein Gewinn wird, legt die RES großen Wert auf Bürgerbeteiligungen.