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(Wien) – Wer in Österreich zu schnell fährt, soll bald nicht nur den Führerschein verlieren, sondern auch sein Auto. Das schwebt der österreichischen Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) vor, wie sie am Montag bei einer Pressekonferenz berichtete.
Gewessler kündigte zwei Novellierungen der Straßenverkehrsordnung an: Bei extremem Rasen soll das Auto noch an Ort und Stelle abgenommen und später versteigert werden. Das sei bei mindestens 60 km/h Tempoüberschreitung im Ortsgebiet und mindestens 70 km/h außerhalb der Fall. Die Behörde prüfe dann in weiterer Folge, ob die betroffene Person in der Vergangenheit durch ähnliches Verhalten aufgefallen ist und bestraft wurde. Trifft das zu, wird ein Verfahren eingeleitet. Bei über 80 km/h über dem Tempolimit im Ort soll es sofort möglich sein, Ersttätern das Motorrad oder Auto abzunehmen und zu versteigern. Ausländische Raser, die ihre Autos in Österreich „austesten“ würden, werde ebenfalls das Fahrzeug abgenommen.
Im Fall einer Versteigerung sollen 70 Prozent des Werts an den Verkehrssicherheitsfonds und 30 Prozent an die Gebietskörperschaft gehen.