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(Baindt) - Auf der Bundesstraße 30 bei Baindt wird es bei den bis jetzt geltenden Tempolimits bleiben. Auf einem Teil der Strecke gilt weiterhin keine Beschränkung. Das hat eine Überprüfung der Situation durch das Landratsamt Ravensburg und der Polizei ergeben.
Auf der B 30 bei Baindt gab es vor einem Jahr mehrere Verkehrsunfälle: Alleine in sechs Wochen fünf Unfälle, teilweise mit schwer verletzten Personen. Daraufhin entbrannte eine Diskussion über ein Tempolimit auf der „bösen“ vierstreifigen Straße. Es wurde vermutet, dass der Grund in einem fehlenden Tempolimit zu finden ist. Das spiegelten die Meinungen der Leserinnen und -Leser der örtlichen Zeitung wieder, die teilweise dem Ausbau der Bundesstraße die Schuld gaben.
Statistisch handelt es sich laut Polizei nicht um eine Unfallhäufungsstelle. Dennoch sah auch die Baindter Bürgermeisterin Simone Rürup Handlungsbedarf für ein Tempolimit. Dieses Tempolimit wird nicht kommen, wie das Landratsamt Ravensburg nun mitteilte.
Bei einer Verkehrsschau der zuständigen Unfallkommission mit Teilnehmern des Polizeipräsidiums Ravensburg und des Landratsamts Ravensburg wurde eine besondere Gefahrenlage nicht festgestellt. Dennoch hat die Kommission Maßnahmen beschlossen. Ziel soll eine Verbesserung der Verkehrssituation auf der B 30 in Fahrtrichtung Süden sein. Es wurde angeordnet, dass die Büsche zu Beginn des Verzögerungsstreifens entfernt werden, damit diese Stelle übersichtlicher wird. Zudem soll eine durchgezogene Fahrstreifenbegrenzung verhindern, dass Verkehrsteilnehmer den Fahrstreifen zum Überholen wechseln. Außerdem wurde ein Gefahrenzeichen mit dem Vermerk „Unfallhäufungsstelle“ aufgestellt.
Diese Maßnahmen hat die Straßenmeisterei im Laufe des Jahres 2022 umgesetzt. Die Maßnahmen zeigen bereits Wirkung, so eine Sprecherin des Landratsamtes.