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(Berlin) - Für das Erreichen der Klimaziele sollen mehr Güter von der Straße auf die Schiene. Die Deutsche Bahn Cargo will dafür jetzt deutlich mehr kassieren und verprellt damit die Kunden.
Die Bahn-Tochter DB Cargo sorgt mit einer massiven Preiserhöhung für Wirbel in der deutschen Wirtschaft. Die Güterverkehrssparte des Staatskonzerns unterrichtet ihre Kunden nach Informationen des Spiegel über Tarifsteigerungen von bis zu 45 Prozent. Begründet wird das mit höheren Energiekosten und steigenden Inflationsraten.
Die Preiserhöhungen kommen „zur Unzeit“ und treffen viele in der Industrie in einer „sehr angespannten wirtschaftlichen Situation“, so Holger Lösch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). „Höhere Preise bremsen die zum Erreichen der Klimaziele dringend benötigte Stärkung der Schiene aus und fördern eine Rückverlagerung auf die Straße“.
Nach Spiegel- Informationen betrifft die anstehende Verteuerung ausschließlich Kunden, die bei der DB Cargo den Listenpreis zahlen. Bei den Kunden mit Rahmenvertrag fällt die Preiserhöhung geringer aus.