https://www.b30oberschwaben.de/
(Hochdorf) - Das Regierungspräsidium Tübingen informiert auf einer neuen Webseite über den Neubau der zwei Großbrücken der B 30 bei Hochdorf.
Aktuell werden Grundlagen ermittelt, um das weitere Vorgehen festzulegen. Die europaweite Ausschreibung der Planungsleistung des Bauwerksentwurfs sowie die Ausschreibung der umweltfachlichen Untersuchungen werden vorbereitet, so die Behörde.
Als Teil des Regierungspräsidiums ist das Referat 43 - stellvertretend für den Bund - für die Sicherheit und Ordnung der Brückenbauten im Zuge der B 30 verantwortlich. Im Rahmen der Auftragsverwaltung werden für die Bestandsbauwerke Ersatzneubauten geplant.
Weiter ist auf der Seite zu erfahren: Beide Brückenbauwerke wurden auf Grundlage der Richtlinie für die Nachrechnung von Straßenbrücken im Bestand nachgerechnet. Dabei ergaben sich bei beiden Bauwerken erhebliche Defizite, die auf die heutigen höheren Anforderungen an die statische Bemessung eines Tragwerks und die höheren Verkehrslasten zurückzuführen sind. Darüber hinaus wurde bei der Brücke über die Riss Spannstahl verbaut, der nach heutigem Stand als spannungsrisskorrosionsgefährdet gilt.
Auf Basis der Nachrechnung wurden Machbarkeitsstudien sowie eine Wirtschaftlichkeitsprüfung durchgeführt: Ein Ersatzneubau stellt sich als wirtschaftlichste Lösung dar. Während der Planung der Ersatzneubauten bleiben die bestehenden Brücken in Betrieb. Bis zum Abriss der Bestandsbrücken führen wir regelmäßig Bauwerkssonderprüfungen durch.
Als eine Sofortmaßnahme wurde bereits im Jahr 2021 ein Lkw-Abstandsgebot auf den Brücken angeordnet.
Weitere Informationen unter: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/abteilungen/abt4/b-30-bruecke-ueber-die-riss-und-die-l-284-bei-schweinhausen-sowie-bruecke-ueber-die-bahn-bei-hochdorf/
Über den Neubau des Urbachviadukt Bad Waldsee sowie von zwei Feldwegebrücken bei Laupheim informiert das Regierungspräsidium Tübingen aktuell nicht.
(Foto: Regierungspräsidium Tübingen)