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(Ravensburg) - Busunternehmer warnen davor, dass der Busverkehr in Oberschwaben nicht mehr gewährleistet ist. Grund sind die hohen Kraftstoffpreise und der Wegfall des Tankrabatts. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, lassen sich Einschränkungen nicht vermeiden, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Ravensburg. Der Wegfall des Tankrabatts habe ihre Situation weiter verschlimmert. Die Busunternehmer fordern finanzielle Unterstützung von der Politik.
Sollten die Busunternehmen keine finanzielle Unterstützung von der Politik bekommen, drohe einigen die Insolvenz. Elke Müller, die mit ihrem Unternehmen unter anderem die Buslinie zwischen Ravensburg und Bad Waldsee betreibt berichtete von einer Kostensteigerung von fast 100 Prozent und 60.000 Euro Mehrkosten pro Monat. Weitere Problempunkte sind der Fahrermangel und überbordende Bürokratie bei der Fahrerausbildung.
Doch anders als während der Corona-Pandemie zahlen aktuell weder Bund noch Land einen Ausgleich für die hohen Dieselpreise. Die Busunternehmer hoffen deshalb auf Unterstützung von den Landkreisen. Im Kreis Ravensburg werde Mitte Oktober im Kreistag über die künftige Finanzierung des Nahverkehrs gesprochen.