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(Ulm / Laupheim / Biberach) - Einen rücksichtslosen Motorradfahrer sucht die Polizei seit dem frühen Freitag. Einer Polizeistreife fiel die Maschine auf, weil deren Fahrer gegen 00.30 Uhr in der Graf-Arco-Straße in Ulm mehrmals grundlos stark bremste. Als die Beamten das Motorrad anhalten wollten, gab der Fahrer Gas. Er raste mit weit mehr als hundert Sachen in Richtung B 30 und fuhr so auch bei Rot in die Kreuzungen.
Dann raste er auf der B 30 weiter in Richtung Biberach. Bei Laupheim wurde es dem Sozius wohl zu gefährlich. Der Motorradfahrer stoppte kurz und ließ den Mitfahrer absteigen. Der flüchtete in ein Feld, wo er kurz darauf von der Polizei entdeckt wurde. Bei dem 42-jährigen fand die Polizei wenige Gramm Rauschgift. Der Biker selbst raste weiter in Richtung Biberach. Bereits zwischen Ulm und Laupheim hatte der rücksichtslose Fahrer andere Fahrzeuge über den Standstreifen überholt. Trotz der Geschwindigkeitsbeschränkung war er mit über 200 km/h geflüchtet. Er hatte Glück, dass es zu keinem schweren Unfall kam, so die Einschätzung der Polizei.
Während der Fahrt hat der Motorradfahrer andere Fahrer gefährdet. Deshalb bittet die Polizei die Personen, die am Freitag zwischen 00.30 Uhr und 01.00 Uhr im Ulmer Industriegebiet Donautal, auf der B 30 Richtung Biberach sowie in Biberach selbst von einem Motorradfahrer in Gefahr gebracht wurden, sich unter der Telefon-Nr. (07 31) 18 80 zu melden.
Die Polizei ist zuversichtlich, den Fahrer ermitteln zu können. Das Kennzeichen der Yamaha ist den Ermittlern bekannt. Den Unbekannten erwartet eine Strafanzeige unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens.