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(Bodenseekreis) - Die B 31 soll zwischen Immenstaad und Meersburg vierstreifig über die B1-Trasse neu gebaut werden. Der „Lückenschluss“ des Neubaus der B 30 zwischen Ravensburg und Friedrichshafen gilt beim Bund als „vordringlicher Bedarf“. Die Planung beider Straßen wird noch viele Jahre dauern. Das wurde in einer Antwort des Landesverkehrsministeriums auf eine kleine Anfrage der SPD-Abgeordneten Dorothea Kliche-Behnke (SPD) zum Planungsstand deutlich. Für den Bau rechnet das Land mittlerweile mit sechs Jahren. Beide Straßen zusammen sollen nach aktuellem Stand zudem knapp 600 Millionen Euro kosten.
Die Unterlagen zur Voruntersuchung seien fertiggestellt und werden geprüft, heißt es seitens des Ministeriums zur B 30. Parallel dazu sei von der Straßenbauverwaltung mit der Entwurfsplanung für eine zweibahnige östliche Umfahrung von Meckenbeuren begonnen worden. Bei der B 31 werden von der Straßenbauverwaltung aktuell die Unterlagen für den Abschluss der Vorplanung fertiggestellt und die Erforderlichkeit eines Linienbestimmungsverfahrens geprüft.
Aufgrund der vielen noch ausstehenden Verfahrensschritte sind konkrete Angaben zum Planungshorizont aktuell noch nicht möglich, schreibt das Ministerium. Für die B 31 deutete der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland an, dass er gegen die B1-Trasse klagen werde.
Der SPD-Kreisvorsitzende Norbert Zeller ist mit der Antwort von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) nicht zufrieden. In zehn bis 20 Jahren rechnet er mit der Fertigstellung der Straßen. Dabei sieht er die B 30 deutlich im Hintertreffen. „Ich habe den Eindruck, dass da nichts mehr läuft“, so Zeller. Die SPD fordert das Land auf, mit Hochdruck an den weiteren Planungsschritten zu arbeiten.