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(Meckenbeuren) - Wer das neue Gemeindeoberhaupt von Meckenbeuren wird, entscheidet sich am 15. Mai bei der Bürgermeisterwahl. Am Dienstag standen die Bewerber auf dem Podium.
Rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer waren der Einladung in die Karl-Brugger-Halle in Kehlen gefolgt, zahlreiche weitere Interessierte verfolgten die Diskussionsrunde zuhause vor dem Bildschirm im Livestream. Ihre Teilnahme auf dem Podium hatten alle fünf Kandidaten zugesagt – rund eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn musste Christian Krämer jedoch aufgrund eines positiven Coronatests absagen.
Gleich bei der ersten Frage ging es um eines der größten Konfliktthemen, das die Schussengemeinde bewegt: Der Trassenstreit um den Radschnellweg. Sebastian Hanser warb dafür die Akteure ins Boot zu holen. Er schlug Bürgerbeteiligung in Form eines Workshops vor und regte an die Trasse nochmals zu diskutieren. Eine Umfahrung entlang der Bahntrasse sei eine gute Möglichkeit.
Nicht weniger umstritten ist die Trasse für die B 30 neu: Georg Schellinger bezog Stellung und stellte sich hinter die Ost-Trasse. Es sei wichtig die neue Umfahrung zeitnah zu bauen. Er möchte gemeinsam in der Region den Konsens suchen und Kompromisse finden, beispielsweise indem landwirtschaftliche Begleitwege und Querungsmöglichkeiten in der Planung verankert werden.
Die fehlende Ortsumfahrung führe derzeit dazu, dass viele Autofahrer auf die Straße über Sammletshofen ausweichen, um den Stau zu umfahren. Eine Frage an Marcel Hirsch lautete dann, wie die Straße aus seiner Sicht beruhigt werden kann. Hirsch sieht dazu die Möglichkeit die Straße nur noch dem landwirtschaftlichen Verkehr und Anwohnern zur Verfügung zu stellen. Wichtig sei zudem, die neue Schussenbrücke möglichst schnell fertigzustellen, damit die Strecke über Hirschlatt wieder als Ausweichmöglichkeit zur Verfügung stehe.