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(Wilhelmshaven) - Die Umweltministerkonferenz der Länder setzt sich für ein Autobahn-Tempolimit ein. Angesichts des Ukraine-Kriegs könne so die Abhängigkeit von Kraftstoffimporten verringert und gleichzeitig Schadstoff- und Lärmemissionen reduziert werden.
Die Umweltministerinnen und Umweltminister der Bundesländer haben sich auf ihrer Konferenz in Wilhelmshaven für ein Tempolimit auf Autobahnen ausgesprochen. Zwar hätten Bayern und Nordrhein-Westfalen in einer Protokollnotiz vermerkt, dass sie die Wirkung eines Tempolimits für begrenzt hielten und dieses aus Gründen der Verhältnismäßigkeit nicht mittragen, aber dennoch dafür gestimmt. Der Beschluss sei damit einstimmig.
Die Länder begründen die Forderung mit der Notwendigkeit des Energiesparens angesichts des Kriegs in der Ukraine. Das Tempolimit wäre eine kostengünstige, schnell umsetzbare und sofort wirksame Maßnahme, um den Kraftstoffverbrauch und die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Gleichzeitig würden Treibhausgas-, Schadstoff und Lärmemissionen verringert werden.
Ein solches Votum der Ministerinnen und Minister habe es zuvor noch nicht gegeben. Eine Höhe des geforderten Tempolimits auf Autobahnen wurde im Beschluss nicht genannt.