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(Ravensburg) - Rund eineinhalb Stunden war die B 30 am Sonntagnachmittag ab 16.30 Uhr bei Ravensburg gesperrt: Zwei Klimaaktivisten seilten sich zwischen Ravensburg-Nord und Ravensburg-Süd von einer Fußgängerbrücke ab. Damit wollten sie für autofreie Sonntage und die Verkehrswende werben.
Eine Seniorin, Oma von zwei Enkeln, stieg über die Brüstung einer Fußgängerbrücke und seilte sich gemeinsam mit dem Baumkletterer Samuel Bosch (19) über der dort 2-bahnigen Bundesstraße ab. Zwischen sich spannten sie ein Banner mit der Aufschrift „Mutter-Erde-Tag – Sonntag autofrei“.
Die beim Ordnungsamt angemeldete Aktion erfolgte im Zusammenhang eines bundesweiten Aktionstages für autofreie Sonntage und gegen Putins Rüstungsindustrie, die von Deutschlands Rohölimporten finanziert werde.
Autofreie Sonntage bringen weniger Emissionen und Unfälle. Dieser Zusammenhang unterstreicht die Verknüpfung von Klimagerechtigkeit, Mobilitäts- und Energiewende und Frieden, so Charlie Kiehne (20), Altdorfer-Wald-Besetzerin. „Auf der B 30 ist Vogelgezwitscher zur hören“, zeigten sich die Aktivisten erfreut.
Die Polizei sperrte die B 30 für etwa eineinhalb Stunden für den motorisierten Verkehr. Es bildeten sich bis zu 3 km lange Rückstaus. Zeitweise betrug die Verzögerung eine Stunde. Nach der Aktion stand der zuvor bei Ravensburg aufgestaute Verkehr dann noch am Ausbauende bei Baindt und in Gaisbeuren im Stau.