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(Haisterkirch) - Die Bürgerinitiative Lebenswerter Haistergau positionierte sich bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung klar gegen einen Anschluss der Landesstraße 300 an die B 30-Ortsumfahrung Bad Waldsee. Vorausgegangen war die Nachfrage der Ortsvorsteherin zur jetzigen Meinung der BI zu einem eventuellen Anschluss der L 300.
Wir sind nach wie vor dagegen, dass der Schwerverkehr Leutkirch - Schussental über den höchsten Berg der Region durch zwei blühende Dörfer mit Schule, Kindergarten und Kirche geleitet wird, so die BI. Während woanders Umfahrungen gebaut werden und sogar im Sommer Lkw an der Steige in Haidgau hängen bleiben, sei das nicht verständlich.
Außerdem staue sich der Berufsverkehr jetzt schon auf der B 30 von Gaisbeuren bis Bad Waldsee zurück und würde sich bei Zustrom des Leutkircher Schwer- und Berufsverkehrs in Richtung Schussental noch mehr stauen. Ein Teil dieses Verkehrs erreiche die B 30 momentan über Mennisweiler und Bergatreute erst bei Enzisreute. Der Gedanke, mit einem B 30/L 300 Anschluss schneller nach Ravensburg zu kommen, sei damit zu kurz gedacht.
Die BI hat Verkehrsgutachten gelesen und auch mit der Außenstelle Süd des Regierungspräsidium Tübingen, in Ravensburg, intensiv diskutiert. Außerdem bezweifelt die BI, dass zwei zusätzliche Anschlüsse für Bad Waldsee an der B 30 gebaut werden würden.
Aus der interessierten Zuhörerschaft kam der Hinweis, zunächst den ÖPNV besser auszubauen. Es wurde bemängelt, dass Haisterkirch und Michelwinnaden nicht vom Citybus Bad Waldsee bedient werden. Es könne nicht sein, dass die Kernstadt auf Kosten eines Teilorts ihre Verkehrsprobleme löse.