29.03.2022 - 19:18 Uhr
Franz Fischer
Nr. 7713
635

Straßenbaumaßnahmen im Jahr 2022 in den Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und im Bodenseekreis

Abbildung

(Tübingen) - Das Regierungspräsidium Tübingen wird im Jahr 2022 im Bodenseekreis und den Landkreisen Ravensburg und Sigmaringen zahlreiche Straßenbaumaßnahmen auf den Bundes- und Landesstraßen durchführen und das Radwegenetz weiter ausbauen.

„Gerade in unserem ländlich geprägten Regierungsbezirk verbinden Verkehrswege Menschen miteinander und tragen entscheidend zur Prosperität der Wirtschaft bei. Auch in diesem Jahr leisten wir einen Beitrag für den Substanzerhalt der Straßen- und Radwegeinfrastruktur im Regierungsbezirk Tübingen. Wir verbessern damit deren Qualität, Leistungsfähigkeit und Sicherheit. Mit den zahlreichen Baumaßnahmen gehen, trotz vorausschauender Planung, zwangsläufig immer wieder baustellenbedingte Verkehrsbeeinträchtigungen einher. Mein besonderer Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und ihre Geduld“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Über den genauen Beginn und Ablauf der folgenden Baumaßnahmen will das Regierungspräsidium in Pressemitteilungen jeweils vor dem Baubeginn informieren.

 

Erhaltungsmaßnahmen

B 32, Fahrbahndeckenerneuerung Sigmaringen – Sigmaringendorf
Die B 32 weist im Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr Zeppelin-/Friedrich-List-Straße bei Sigmaringen bis zum Ortseingang Sigmaringendorf altersbedingt starke Risse und Verdrückungen auf. Es müssen deshalb die oberen bituminösen Schichten erneuert und verstärkt werden. Die Durchführung der Fahrbahnsanierungsarbeiten soll im Frühjahr/Sommer 2022 in Abstimmung mit einer weiteren Fahrbahndeckenerneuerung zwischen Sigmaringendorf und Scheer erfolgen, die nacheinander ausgeführt werden. Während der Arbeiten ist der Streckenabschnitt voll gesperrt. Der überörtliche Verkehr der B 32 wird weiträumig umgeleitet. Die Baulänge beträgt circa 2,5 Kilometer. Die Baukosten belaufen sich nach derzeitiger Kostenschätzung auf rund 750.000 Euro.

 

B 32, Fahrbahndeckenerneuerung Sigmaringendorf – Scheer
Die B 32 weist zwischen dem Ortsende Sigmaringendorf bis zur Einmündung der K 8265 bei Scheer altersbedingt und aufgrund des bestehenden unterdimensionierten Fahrbahnaufbaus starke Risse, Schadstellen und Verdrückungen sowie Spurrinnen auf. Es ist vorgesehen, den kompletten bituminösen Straßenaufbau zu erneuern. Zusätzlich werden Entwässerungsleitungen verlegt, um ein ordnungsgemäßes Abführen des Hang- und Straßenwassers zu gewährleisten. Die Durchführung der Fahrbahnsanierungsarbeiten ist im Frühjahr/Sommer 2022 geplant. Um eine Doppelbelastung der Verkehrsteilnehmenden zu vermeiden, wurde diese Maßnahme mit geplanten Bauarbeiten der Stadt Scheer abgestimmt und mit der weiteren Baumaßnahme zwischen Sigmaringen und Sigmaringendorf koordiniert. Die Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung des Streckenabschnittes. Der überörtliche Verkehr der B 32 wird weiträumig umgeleitet. Die Baukosten der circa 2,6 Kilometer langen Baumaßnahme belaufen sich nach derzeitigem Stand auf rund 850.000 Euro.

 

B 32, Fahrbahndeckenerneuerung Schwarzenbach – Haid
Die B 32 weist im Abschnitt zwischen Boms-Schwarzenbach und Bad Saulgau-Haid altersbedingte Risse auf. Es ist beabsichtigt, die etwa 1,9 Kilometer lange Strecke im Jahr 2022 unter einer Straßenvollsperrung zu sanieren. Die Kosten belaufen sich auf rund 600.000 Euro.

 

B 32, Hangsicherung an der Blitzenreuter Steige
Auf der B 32 zwischen Fronreute-Staig und Fronreute-Blitzenreute kommt es auf einer Länge von etwa 140 Metern vermehrt zu Hangrutschungen mit Setzungen und Randabbrüchen am talseitigen Fahrbahnrand sowie im Böschungsbereich. Zur dauerhaften Stabilisierung von Straße und Hang ist die Herstellung einer 140 Meter langen Bohrpfahlwand geplant, die eine fortschreitende Böschungserosion am Fahrbahnrand verhindern soll. Den oberflächigen Abschluss der Bohrpfahlwand bildet ein sogenannter fahrbahngleicher Stahlbetonkopfbalken. Auf diesem wird eine Schutzplanke als Fahrzeugrückhaltesystem angebracht. Während der geplanten Baumaßnahme wird die B 32 in diesem Abschnitt voll gesperrt. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund eine Million Euro.

 

B 311, Göggingen - Krauchenwies, Erneuerung der Fahrbahn
Nach den Sommerferien 2022 soll in einem Zeitraum von etwa einem Monat die Fahrbahn der B 311 zwischen dem Krauchenwieser Ortsteil Göggingen und Krauchenwies bis zur Einmündung der B 311/K 8238 saniert werden. Hierbei ist vorgesehen, den gesamten Fahrbahnaufbau auf einer Länge von etwa 3,1 Kilometern aufgrund starker Rissbildung und Verschleißerscheinungen an der Fahrbahnoberfläche komplett zu erneuern und zu verstärken. Für die Maßnahme betragen die Baukosten rund 1,1 Millionen Euro.

 

B 311, Fahrbahnsanierung Leitishofen (Meßkirch-Menningen) - Abfahrt Ringgenbach/K8237
Die B 311 weist im Streckenabschnitt zwischen dem Ortsausgang Leitishofen ,Meßkirch-Menningen, und der Einmündung der K 8237 aus Richtung Meßkirch-Ringgenbach auf einer Länge von etwa einem Kilometer Schäden in Form von Rissen, Flickstellen und Unebenheiten auf. Im Oktober 2022 sollen daher innerhalb einer zweiwöchigen Vollsperrung des Streckenabschnitts sämtliche Asphaltschichten erneuert werden. Die erwarteten Baukosten belaufen sich auf rund 450.000 Euro.

 

B 313, Ortsdurchfahrt Vilsingen – Sigmaringen-Laiz (K 8267), Erneuerung der Fahrbahn
Die Fahrbahn der B 313 weist von der Kreuzung der B 313/K 8209 in Vilsingen bis zur Einmündung B 313/K 8267 in Sigmaringen-Laiz starke Risse, Ausbrüche und Flickstellen auf, weshalb eine vollständige Erneuerung der Fahrbahn mit einem verstärkten Asphaltaufbau vorgesehen ist. Die Sanierung des etwa vier Kilometer langen Straßenabschnitts soll innerhalb der Sommerferien 2022 unter Vollsperrung erfolgen. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro.

 

L 196, Fahrbahndeckenerneuerung Schwenningen – Meßstetten-Heinstetten
Die L 196 weist im Streckenabschnitt zwischen Schwenningen und Meßkirch-Heinstetten auf einer Länge von rund 1,6 Kilometern starke Fahrbahnschäden auf. Die notwendige Sanierung beginnt am Ortsausgang von Schwenningen und endet rund 500 Meter vor der Kreisgrenze. Die Bauarbeiten finden nach derzeitigem Stand ab dem Frühsommer 2022 unter Vollsperrung der L 196 statt und werden etwa drei Wochen andauern. Die Baukosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro.

 

L 265 Isny (L 318) – Neutrauchburg
Die L 265 in Isny im Allgäu weist zwischen der Einmündung der L 318, Leutkircher Straße, und dem Ortsteil Neutrauchburg starke Risse und Verdrückungen auf, weshalb der bituminöse Straßenaufbau ab dem Frühsommer 2022 komplett erneuert werden soll. Die Durchführung der Fahrbahnsanierungsarbeiten erfolgt in drei Teilabschnitten. Die Ortsdurchfahrt Neutrauchburg wird hierbei voraussichtlich zu Beginn der Sommerferien 2022 als finaler Teilabschnitt realisiert. Während der Arbeiten muss der Verkehr der L 265 über die B 12 Ortsumfahrung Isny und K 8016 umgeleitet werden. Die Baulänge beträgt etwa 1,6 Kilometer. Es wird mit Baukosten von rund 550.000 Euro gerechnet.

 

L 268, Fahrbahndeckenerneuerung Heudorf – Wilfingen
Die L 268 erhält kreisübergreifend von Scheer-Heudorf im Landkreis Sigmaringen bis zur Einmündung in die L 277 bei Langenenslingen-Wilflingen im Landkreis Biberach auf einer Länge von rund vier Kilometern einen neuen Fahrbahnbelag. Die Arbeiten, deren Kosten mit rund 600.000 Euro veranschlagt sind, sollen Mitte August 2022 beginnen und bis zum Ende der Sommerferien 2022 abgeschlossen sein.

 

L 277, Hangsicherungsmaßnahme bei Beuron-Thiergarten
In einem rund 160 Meter langen Streckenabschnitt erfährt die L 277 kurz nach Beuron-Thiergarten, ausgelöst durch Hangrutschungen zur Donau hin, immer wieder Setzungen und Randabbrüche. Durch umfangreiche Sicherungsmaßnahmen im Hang und Untergrund soll im Herbst 2022 der betroffene Abschnitt dauerhaft saniert werden. Während der geplanten Baumaßnahme wird die L 277 in diesem Abschnitt für circa acht Wochen voll gesperrt. Um Synergieeffekte nutzen zu können, wird die Vollsperrung mit den anderen, für 2022 geplanten Baumaßnahmen an der L 277, abgestimmt. Die Kosten für die Bauarbeiten betragen voraussichtlich rund 230.000 Euro.

 

L 277, Felssicherungsmaßnahme bei Beuron/Maria-Trost
In einem Streckenabschnitt von rund 150 Metern wird ein bestehender, über 30 Jahre alter und teilweise beschädigter Steinschlagschutzzaun rückgebaut und ein neuer Hochenergie-Schutzzaun hergestellt. Zudem werden mehrere über der Straße liegende labile Felswände im Zuge von Einzelpunktsicherungen mittels Steinschlagschutznetzen gesichert. Die Sicherungsmaßnahmen dienen der Verkehrssicherheit auf der L 277. Der Verkehr kann während der Baumaßnahme aufrechterhalten werden. Im Bereich des Zaunbaus kommt für zirka acht Wochen eine Ampel zum Einsatz. Die geschätzten Kosten für die Bauarbeiten betragen rund 300.000 Euro.

 

L 277, Felssicherungsmaßnahme Ruine Burgfelden bei Gutenstein
Westlich von Sigmaringen-Gutenstein und direkt oberhalb der L 277 befindet sich die Ruine Burgfelden. Die durch fortschreitende Erosionsprozesse absturzgefährdeten Mauerwerks- und Felsbereiche der mittelalterlichen Ruine sollen im Zuge von Sicherungsmaßnahmen stabilisiert werden. Zur Senkung der Steinschlaggefahr werden hierzu Steinschlagschutznetze an den Felsen installiert und absturzgefährdete Fels- und Mauerbereiche überspannt. Während der geplanten Sicherungsmaßnahme wird die L 277 in diesem Abschnitt ab voraussichtlich Anfang Oktober für etwa vier Wochen voll gesperrt. Die Kosten belaufen sich auf rund 50.000 Euro.

 

L 277, Felssicherungsmaßnahme Felstunnel bei Inzigkofen-Dietfurt
Am westlichen Tunnelportal besteht die Gefahr von Steinschlag durch kleinteilige Ausbrüche an den verwitterten Felswänden oberhalb der L 277. Zudem können bereits ausgebrochene und zwischengelagerte Gesteinsstücke sowie Hangschutt oberhalb des Tunnelportals bei Niederschlägen oder Schneeschmelze zu Steinschlag auf der L 277 führen. Im Zuge der Felssicherung ist die Installation eines feinmaschigen Drahtgittergeflechts an den zerklüfteten Felswänden sowie die Montage eines aufgeständerten Steinschlagschutzzaunes oberhalb des westlichen Tunnelportals vorgesehen. Während der geplanten Sicherungsmaßnahme wird die L 277 in diesem Abschnitt im Spätherbst für circa vier Wochen voll gesperrt. Die Kosten betragen rund 80.000 Euro.

 

L 277, Fahrbahndeckenerneuerung Gutenstein – Inzigkofen – Laiz
Das Regierungspräsidium Tübingen plant im Donautal auf der L 277 zwischen den Sigmaringer Ortsteilen Gutenstein und Laiz eine Fahrbahndeckenerneuerung durchzuführen. Altersbedingt weist die L 277 starke Rissbildungen auf, die im Herbst 2022 saniert werden sollen. Die 6,3 Kilometer lange Baustrecke erstreckt sich vom Knoten der L 277/K 8279 bei Gutenstein bis zur Einmündung der Donautalstraße in die L 277 bei Laiz. Für die Arbeiten wird die Landesstraße für sechs Wochen voll gesperrt. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro.

 

L 301, Fahrbahndeckenerneuerung Seibranz – Baierz
Die L 301 weist im Streckenabschnitt zwischen den Ortsteilen Seibranz und Baierz bei Bad Wurzach auf einer Länge von rund 3,4 Kilometern starke Fahrbahnschäden auf. Es ist geplant, eine Fahrbahndeckenerneuerung zwischen dem Knoten der L 301/K 7918 und dem Knoten L 301/L 314 bei Baierz in der zweiten Jahreshälfte 2022 unter Vollsperrung durchzuführen. Im Rahmen der rund vier Wochen andauernden Belagsarbeiten beabsichtigt der Wasserversorgungsverband Obere Schussentalgruppe die Hauptwasserleitung in der Ortsdurchfahrt Seibranz zu erneuern. Die Baukosten für die Fahrbahndeckenerneuerung belaufen sich auf rund 750.000 Euro.

 

L 331, Fahrbahndeckenerneuerung bei Neukirch-Wildpoltsweiler
Die L 331 zeigt im Abschnitt zwischen der Kreuzung L 333/L 331/K 7712 bis Steinenbach, Tettnang, teilweise starke Risse und Schadstellen. Für den Sommer 2022 ist die Sanierung der Fahrbahn in zwei Teilabschnitten mit einer Bauzeit von insgesamt fünf bis sechs Wochen geplant. Der erste Teilabschnitt von der Kreuzung bis Wildpoltsweiler startet ab dem Beginn der Sommerferien 2022. Nachfolgend wird der zweite Teilabschnitt von Steinenbach bis nach Wildpoltsweiler saniert. Während den Sanierungsarbeiten muss der Verkehr der L 331 über Laimnau/Langnau bzw. über Neukirch umgeleitet werden. Die Gesamtlänge der beiden Bauabschnitte beträgt rund 2,4 Kilometer. Die Baukosten belaufen sich nach derzeitiger Kostenschätzung auf etwa 430.000 Euro.

 

L 333, Fahrbahndeckenerneuerung Ortsdurchfahrt Primisweiler
Die L 333 weist innerhalb der Ortsdurchfahrt Primisweiler zwischen dem westlichen Ortseingang und dem Kreisverkehr mit der K 8002 altersbedingt Ermüdungsschäden und Netzrisse auf. Die Asphaltschichten sollen auf diesem rund 800 Meter langen Abschnitt daher grundhaft erneuert werden. Die Fahrbahndeckenerneuerung findet im Zuge der Vollsperrung zum Ausbau der L 333 zwischen den Wangener Ortsteilen Pflegelberg und Primisweiler statt und soll im Sommer 2022 durchgeführt werden. Im Rahmen der Fahrbahndeckenerneuerung beabsichtigt der Zweckverband Neuravensburger Wasserversorgung die Hauptwasserleitung zu erneuern. Die geschätzten Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 300.000 Euro.

 

L 448, Fahrbahnsanierung Kreisgrenze – Freudenweiler – Neufra
Die L 448 weist auf zwei Streckenabschnitten zwischen Bitz und Neufra Fahrbahnschäden auf, die in der zweiten Jahreshälfte 2022 saniert werden sollen. Der erste Sanierungsabschnitt erstreckt sich von der L 449 bei Bitz bis zum Ortseingang von Neufra-Freudenweiler. Der zweite Abschnitt beginnt etwa ein Kilometer nach Freudenweiler und endet an der Einmündung in die B 32 in Neufra. Die beiden Abschnitte werden zeitlich nacheinander saniert. Die Bauarbeiten finden innerhalb von einer rund dreimonatigen Bauzeit unter Vollsperrung der L 448 statt. Für die Maßnahme sind Baukosten in Höhe von circa 650.000 Euro veranschlagt.

 

L 200, Fahrbahnsanierung Ortsdurchfahrt Frickingen-Altheim
In den Sommerferien 2022 wird der Fahrbahnbelag der Ortsdurchfahrt Altheim in einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen saniert. Die Fahrbahn der L 200 weist starke Netzrisse, Ausbrüche und Absenkungen auf. Deswegen wird der gesamte Asphaltaufbau erneuert. Die Bauarbeiten werden auf einer Länge von 575 Metern unter Vollsperrung durchgeführt. Da auch der Kreuzungsbereich L 200/K 7768 sanierungsbedürftig ist, wird dieser im Zuge der Maßnahme mitsaniert. Während der Baumaßnahme ist die L 200 in der Ortsdurchfahrt Altheim nicht befahrbar. Im Zuge der Maßnahme werden auch kleine Erd- und Entwässerungsarbeiten durch die Gemeinde Frickingen ausgeführt. Die Baukosten belaufen sich auf rund 150.000 Euro.

 

Bauwerkssanierungen

B 30/B 33, Umbau der Verkehrsinsel an der Fahrbahnrampe sowie Instandsetzung der Übergangskonstruktion auf dem Schussentalviadukt bei Ravensburg
Im Jahr 2022 sollen am Schussentalviadukt bei Ravensburg diverse Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden. Die Fahrbahnteiler der Ausfahrtsrampe der B 30 werden hierbei den neuen Gegebenheiten angepasst. Dabei soll zusätzlich die Übergangskonstruktion instandgesetzt sowie der Belag auf der Rampe erneuert werden. Die geschätzten Gesamtkosten betragen circa 350.000 Euro.

 

B 31neu, Brückeninstandsetzung am Überführungsbauwerk der K 7786 über die Bundesstraße bei Überlingen-Hohenlinden
Der Fahrbahnbelag auf dem Bauwerk, welches die K 7786 bei der Ausfahrt Überlingen-Aufkirch über die B 31 neu überführt, weist Spurrinnen und Unebenheiten größeren Ausmaßes auf. Zur Schadensbeseitigung muss die Abdichtung mit Schutzschicht und der Fahrbahnbelag komplett erneuert werden. Die etwa 120.000 Euro kostende Instandsetzung ist für 2022 vorgesehen und erfolgt unter Vollsperrung des Straßenabschnittes.

 

B 32, Instandsetzung der Gallusbrücke sowie Fahrbahnsanierung der B 32 zwischen Kreuzung Leutkircher Straße und Kreisverkehrsplatz Isnyer Straße in Wangen
Im Vorfeld zur Landesgartenschau 2024 werden im Bereich von Wangen im Allgäu zwei größere Brückeninstandsetzungen durchgeführt. Ab voraussichtlich Montag, 4. April 2022 erfolgt die Instandsetzung der Gallusbrücke und im Anschluss steht 2023 der Ersatzneubau der Brücke über die Untere Argen in Wangen-Herfatz an. Die Gallusbrücke erhält im Zuge der Instandsetzung unter anderem eine neue Fahrbahnabdichtung, eine neue Entwässerung sowie eine neue Übergangskonstruktion. Des Weiteren werden die sogenannten Kappen und Brüstungen des Bauwerks mit einer neuen Schutzbeschichtung versehen und darüber hinaus höhere Brückengeländer angebracht. Auch an den Untersichten, Widerlagern und Pfeilern finden Betoninstandsetzungen statt. Die Sanierung der Friedrich-Ebert-Straße im Bereich zwischen Leutkircher- und Isnyer Straße findet im Vollausbau statt und wird parallel zur Gallusbrücke durchgeführt. Die geschätzten Gesamtkosten betragen etwa eine Million Euro.

 

B 32, Instandsetzung der Geh- und Radwegbrücke über die B 32 bei Amtzell
Bei der Stahlbetonverbundbrücke sind Instandsetzungsarbeiten am Überbau geplant. In einem ersten Schritt der voraussichtlich im April 2022 beginnenden Maßnahme werden die vier schadhaften Brückenlager instandgesetzt. Im Anschluss erfolgen der Austausch der Übergangskonstruktion und die Erneuerung des Fahrbahnbelags. Die Brücke ist während der Arbeiten für den Rad- und Fußgängerverkehr gesperrt. Der Verkehr auf der B 32 kann aufrechterhalten werden. Die Kosten betragen voraussichtlich 165.000 Euro.

 

L 207, Sanierung des Bachdurchlasses zwischen Immenstaad und Kluftern
Auf der Strecke zwischen Immenstaad und Friedrichshafen-Kluftern befindet sich circa 100 Meter nach der Abzweigung zum Abenteuerpark ein Bachdurchlass, der im Sommer 2022 saniert werden soll. Der Durchlass wird verlängert und die Durchlasswandung durch Spritzbeton stabilisiert. Die Landestrasse L 207 muss für die Maßnahme halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr wird mit einer Baustellenampel geregelt. Die Kosten betragen voraussichtlich 300.000 Euro.

 

L 301, Instandsetzung der Stützmauer in Bad Wurzach-Hauerz
Die Stützmauern zwischen der L 301 und den anliegenden Privatgrundstücken sind schadhaft und können somit dem Erddruck aus dem anstehenden Hang nicht dauerhaft standhalten. Deshalb wird auf einer Länge von rund 85 Metern eine neue, durchgehende Stützwand hergestellt. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wird am Fahrbahnrand zusätzlich eine Schutzplanke installiert. Der Verkehr auf der L 301 muss für die Maßnahme voll gesperrt werden. Die Kosten betragen voraussichtlich etwa 600.000 Euro. Der genaue Umsetzungszeitpunkt ist noch nicht terminiert.

 

L 320, Instandsetzung der Holzbrücke über die Obere Argen bei Wangen-Jussenweiler
Die Fuß- und Radwegbrücke ist aufgrund von schweren Brückenschäden derzeit gesperrt. Zur Sanierung der Brücke wird der Überbau mit einem Autokran ausgehoben und auf einer naheliegenden Feldwerkstatt instandgesetzt. Anschließend wird der Überbau wieder mit dem Autokran auf die Widerlager versetzt und dort befestigt. Die Arbeiten sollen ab Mitte Juni 2022 beginnen. Die Kosten belaufen sich etwa auf 325.000 Euro.

 

L 321, Instandsetzung der Holzbrücke über die Untere Argen bei Kißlegg-Dürren
Die Fuß- und Radwegbrücke ist derzeit aufgrund von schweren Brückenschäden gesperrt. Zur Sanierung der Brücke wird der Überbau mit einem Autokran ausgehoben und auf einer naheliegenden Feldwerkstatt instandgesetzt. Während die Sanierungsarbeiten auf der Feldwerkstatt stattfinden, werden die beschädigten Brückenwiderlager aus Stahlbeton instandgesetzt. Anschließend wird der instandgesetzte Überbau mit einem Autokran auf die sanierten Widerlager gehoben und dort befestigt. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich im September 2022. Die Kosten betragen für diese Sanierungsmaßnahme etwa 325.000 Euro.

 

Neu- und Ausbaumaßnahmen

B 31, Anschluss der Rengoldshauser Straße bei Überlingen-Altbirnau
Mit dem Neubau eines Knotenpunktes bei Überlingen-Altbirnau an der B 31 zwischen den bestehenden Anschlussstellen Überlingen-Ost und Überlingen-Nußdorf auf dem Streckenabschnitt Stockach - Meersburg soll die städtische Rengoldshauser Straße an die B 31 angeschlossen werden. Die Bauarbeiten werden in zwei Abschnitten ausgeführt. Die Arbeiten am ersten Abschnitt wurden bereits im Mai 2020 abgeschlossen. Nach derzeitigem Stand ist vorgesehen, den zweiten Bauabschnitt von circa Mitte Mai 2022 bis etwa Mitte Mai 2024 zu realisieren. Hierbei erhält der Verkehr der B 31 eine Baustellenumfahrung, die Rengoldshauser Straße wird voll gesperrt. Die geschätzten Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 14,3 Millionen Euro, wovon der Bund rund 44 Prozent und der Rest die Stadt Überlingen trägt.

 

B 31neu, Stockach – Überlingen IIB, Umbau Anschlussknoten bei Aufkirch mit Instandsetzung der Brücke über die B 31alt
Durch den Bau des neuen Abschnittes der B 31neu zwischen Stockach und Überlingen reduzieren sich planmäßig die Verkehrszahlen auf der B 31 alt zwischen dem Anschluss Burgberg und dem Anschluss bei Aufkirch. Dadurch wird die bisherige Anschlussstelle der B 31 alt/K 7786 nicht mehr benötigt und teilweise rückgebaut. Zusammen mit den Arbeiten für den Umbau dieses Anschlusses wurde die Instandsetzung des Überführungsbauwerkes der K 7786 über die B 31 alt und drei Ausgleichsmaßnahmen für die Gesamtmaßnahme der B 31 neu Stockach-Überlingen ausgeschrieben. Die Arbeiten für diese Umbaumaßnahmen werden voraussichtlich im Mai dieses Jahres beginnen und sollen bis zum Frühjahr 2023 abgeschlossen sein. Dabei werden die Arbeiten in verschiedenen Bauphasen unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durchgeführt. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro.

 

L 268, Neubau der Ortsumfahrung Pfullendorf, Bauabschnitt II
Der zweite Bauabschnitt der Ortsumgehung Pfullendorf ist abgeschlossen und seit November 2020 für den Verkehr freigegeben. In 2022 sind noch die Maßnahmen der landschaftspflegerischen Begleitplanung entlang der Ortsumgehung umzusetzen. Die Gesamtkosten für die Landschaftsbauarbeiten belaufen sich auf rund 175.000 Euro.

 

L 333, Ausbau Pflegelberg – Primisweiler
Voraussichtlich ab Anfang/Mitte April 2022finden die Straßenbauarbeiten zum Ausbau der L 333 zwischen den Wangener Ortsteilen Pflegelberg und Primisweiler statt. Der Ausbau erfolgt weitgehend im Bestand, eine Änderung der Linienführung erfolgt lediglich im Bereich zweier enger Kurven. Im Jahr 2021 erfolgten Vorschüttungen zur Vorwegnahme von Setzungen des Baugrundes. Der Ausbau stellt aufgrund der bislang geringen Fahrbahnbreite und teils engen Kurvenradien einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit dar. Die Fertigstellung der Ausbaumaßnahme ist für Dezember 2022 vorgesehen. Die Baukosten betragen etwa 8,3 Millionen Euro.

 

Radwegmaßnahmen

L 333, Radweg Pflegelberg – Primisweiler
Im Zuge des Ausbaus der L 333 zwischen Wangen-Pflegelberg und Primisweiler wird ein etwa 1,5 Kilometer langer straßenbegleitender Radweg mit einer Fahrbahnbreite von 2,50 Metern angelegt. Der Radweg stelle einen bedeutenden Lückenschluss zwischen Neukirch und Wangen im Allgäu dar und ist im RadNETZ BW enthalten. Im Jahr 2022 erfolgt die Fertigstellung der bereits seit Sommer 2021 im Bau befindlichen Radwegbrücke über die Untere Argen. Eine Fertigstellung des Radwegs ist für Dezember 2022 vorgesehen. Die gesamten Baukosten für den Radweg betragen geschätzte 2,95 Millionen Euro, woran die Stadt Wangen sich mit 15.000 Euro beteiligt.

 

L 331, Radweg bei Neukirch-Wildpoltsweiler
Der neue Radweg zwischen der Kreuzung der L 333/L 331/K 7712 und Wildpoltsweiler soll auf einer Länge von rund 470 Metern mit einer Breite von 2,50 Meter hergestellt werden. Im Bereich des Durchlasses des Kreuzweiherbaches vor Wildpoltsweiler ist für den Radwegebau die Herstellung einer circa 20 Meter langen und etwa zwei Meter hohen Winkelstützwand erforderlich. Im Zuge der Radwegmaßnahme wird die Breitbandversorgung auf einer Länge von zirka 480 Metern mitverlegt. Diese Kosten werden vom Zweckverband Breitbandversorgung Bodenseekreis getragen. Der Baubeginn der Maßnahme ist für Ende Juli 2022 geplant und die Bauzeit beträgt rund vier Wochen. Die gesamten Baukosten für die Radwegemaßnahme belaufen sich auf geschätzte 360.000 Euro.

 

L 195, Radweg Herdwangen – Owingen
Der neue Radweg zwischen Herdwangen und Owingen wird auf einer Länge von rund 1,8 Kilometern mit einer Fahrbahnbreite von 2,50 Metern gebaut. Hierbei wird ein 470 Meter langer Streckenabschnitt als 3,50 Meter breiter Wirtschaftsweg ausgeführt. Für den Bau des Radweges muss aufgrund eines Geländeeinschnittes ein Teilbereich der Fahrbahn der L 195 verlegt werden. Die Rodungsarbeiten wurden noch im letzten Jahr durchgeführt. Im April 2022 wird mit den Erdarbeiten für den Radweg begonnen. Die Auftragssumme liegt bei etwa einer Million Euro.


  0 Kommentare

Kommentar schreiben

Abbildung
(Berlin) - Der Bund der Steuerzahler hat sein 52. Schwarzbuch vorgestellt. Es dokumentiert zahlreiche Fälle von Steuergeldverschwendung in Deutschland, auch im Verkehrsbereich. Ein Sonderkapitel widmet sich der ausufernde...
Abbildung
(Warthausen) - 17 Prozent der Kosten der geplanten neuen Straßenverbindung von der Nordwestumfahrung Biberach zur B 30 soll die Gemeinde Warthausen tragen. Das vereinbarten die Projektpartner. Jetzt will Warthausen die St...
Abbildung
(Berlin) - Die Grünen im Bundestag haben Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zu einer „ehrlichen Bestandsaufnahme bei Verkehrsprojekten“ aufgefordert. „Gerade im Straßenbereich gibt es eine lange Liste grob...
Abbildung
(Tübingen) – „Mit hohen Investitionen von Bund und Land in den Neu- und Ausbau von Bundes- und Landesstraßen, in deren Erhaltung sowie in Radwege wird das Regierungspräsidium auch in diesem Jahr die Verkehrsinfrastr...
Abbildung
(Tübingen) – „Mit hohen Investitionen von Bund und Land in den Neu- und Ausbau von Bundes- und Landesstraßen, in deren Erhaltung sowie in Radwege wird das Regierungspräsidium auch in diesem Jahr die Verkehrsinfrastr...
Abbildung
(Berlin) – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat nach eigenen Angaben eine Studie vorgestellt, nach der die Ausgaben für den Bundesfernstraßenbau jährlich um 10,6 Prozent steigen. Die Zahlen basieren auf einer A...