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(Friedrichshafen) - Die Kriminalpolizei Friedrichshafen hat Ermittlungen gegen einen 34-jährigen Mann aufgenommen, der am frühen Mittwochmorgen in der Paulinenstraße zwei Bewohner einer Asylbewerberunterkunft mit einer Schreckschusswaffe bedroht und mit fremdenfeindlichen Äußerungen beschimpft haben soll.
Der Tatverdächtige war zunächst in einer Kneipe zu Gast und sprach dem Alkohol zu. Zeugenangaben zufolge suchte er, nachdem er das Lokal verlassen hatte, zunächst verbalen Streit mit zwei Bewohnern einer Asylbewerberunterkunft. Einer seiner Begleiter versuchte noch, den Mann zu beruhigen, woraufhin der Tatverdächtige eine Waffe aus seinem Pkw geholt, damit in Richtung der zwei Bewohner gezielt und mutmaßlich auch einen Schuss abgegeben haben soll.
Im weiteren Verlauf ließ er sich nicht davon abhalten, betrunken hinter das Steuer seines Wagens zu steigen und davon zu fahren.
Die verständigten Polizeibeamten konnten den 34-jährigen Tatverdächtigen nach kurzer Zeit im Stadtgebiet stoppen und vorläufig festnehmen. Die Ermittler fanden in seinem Pkw einen griffbereiten Schlagstock und im Kofferraum eine Tasche, in der sich ein Tierabwehrspray sowie ein Schlagring befand.
Der mutmaßlich stark alkoholisierte 34-jährige musste in einer Klinik eine Blutprobe abgeben und die Nacht in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers verbringen. Nach einer Durchsuchung seiner Wohnung am Mittwochmorgen wurde der Mann, gegen den nun wegen Bedrohung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Trunkenheit im Straßenverkehr ermittelt wird, auf freien Fuß entlassen.
Hintergründe der Tat und der genaue Hergang sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen, die durch die Kriminalpolizei Friedrichshafen geführt werden.