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(Castrop-Rauxel) - Am 9. November stellte der Bund der Steuerzahler sein 49. Schwarzbuch mit Steuergeldverschwendungsfälle in ganz Deutschland vor. Auch in der Ausgabe 2021/22 werden unnötige Ausgaben im Verkehrsbereich beklagt, wie in Castrop-Rauxel.
Weil sich die Stadt Castrop-Rauxel nicht entscheiden kann, ob sie eine Ortsumfahrung will oder nicht, steht seit 40 Jahren eine ungenutzte Brücke in der Landschaft.
Die So-da-Brücke in Castrop-Rauxel wurde 1980 fertiggestellt. Sie sollte Teil einer Ortsumgehung der L654n sein und über die Dortmunder Straße führen. Diese Ortsumgehung existiert bis heute nicht. Warum die Straße nicht gebaut wurde, kann selbst Straßen.NRW nicht beantworten. Jedenfalls kann sich die Stadt nicht entscheiden: 1997 soll der Rat entschieden haben, dass er die geplante Ortsumgehung will. 13 Jahre später erteilte der Rat der Ortsumfahrung eine Absage und will sie nicht mehr. Was zwischen den Jahren 1980 und 2010 vor sich ging, dazu konnte weder Straßen.NRW noch die Stadt Auskunft geben. Bezahlt haben die Steuerzahler vor 40 Jahren rund 950.000 DM für die Brücke.