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(Neu-Ulm) - Bei einem Verkehrsunfall auf der Auffahrt auf die B 30 von der B 28 bei Neu-Ulm, kippte Anfang des Monats ein Viehtransporter um. Fünf Schweine mussten notgeschlachtet werden. Nun erstattete die Tierrechtsorganisation Peta Anzeige bei der Staatsanwaltschaft.
Der mit 73 Schweinen beladene Lkw, der auf dem Weg zum Ulmer Schlachthof im Donautal war, fuhr mutmaßlich zu schnell in den Kurvenbereich ein. Daraufhin kippte der Anhänger des Transporters um und kam hinter einer Leitplanke zum Liegen. Gegen die Verantwortlichen hat Peta Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet, unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und gegen die Tierschutztransportverordnung.
Für Tiere seien die Transporte stets mit zahlreichen Risiken und Qualen verbunden. Sie würden unter Hunger und Durst leiden, seien erdrückender Enge und Temperaturschwankungen ausgesetzt. Auch das Verletzungsrisiko in den vollbelegten Transportern sei enorm. Immer wieder würden sich tödliche Unfälle ereignen. Daher fordert die Tierrechtsorganisation ein ausnahmsloses Verbot von kommerziellen Tiertransporten.
Schonende Tiertransporte in der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie gebe es nicht. Bei Unfällen sterben Schweine, Rinder, Hühner, Puten oder andere Tiere qualvoll und langsam. Körperteile werden eingequetscht oder brechen. Die Tiere geraten in Panik, erleiden Kreislaufzusammenbrüche oder Herzinfarkte, so Edmund Haferbeck, Agrarwissenschaftler und Peta-Mitarbeiter. Wer Fleisch und andere Produkte tierischen Ursprungs esse, trage Mitschuld daran, nur eine vegane Ernährung helfe nachhaltig.