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(Ravensburg) – Die Stadt Ravensburg wird Modellkommune im Förderprogramm „Klimamobil“ des Landes Baden-Württemberg. Das innerstädtische Verkehrskonzept soll klimagerecht umgekrempelt, es dem motorisierten Verkehr möglichst schwer gemacht und aus der Stadt heraus auf die B 30 verdrängt werden. Der ÖPNV, Fußgänger und Radfahrer erhalten dafür mehr Platz. Der Gemeinderat soll im Herbst einen Grundsatzbeschluss fassen. Das berichtete Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Ravensburg.
Bereits am kommenden Montag berät der Ravensburger Gemeinderat über den „Verkehrsentwicklungsplan Mittleres Schussental“. Der Verkehrsentwicklungsplan soll unter den beiden obersten Zielen des „CO2-neutralen Schussentals“ und „massive Stärkung des Umweltverbundes“ stehen und damit ebenfalls dem Klimaschutz dienen. Dazu wird ebenfalls eine Verdrängung des Verkehrs auf die B 30 vorgeschlagen. Während der motorisierte Verkehr in den Städten und Gemeinden im mittleren Schussental abnehmen oder zumindest nicht zunehmen soll, führt die Verlagerung auf der B 30 bis zum Jahr 2030 voraussichtlich zu einer Verkehrszunahme von 20 bis 30 Prozent. Um mögliche großräumige Verkehrsverlagerungen abbilden zu können betrachteten die Gutachter die Verbindungen über die B 30 bis nach Ulm sowie die Bundesautobahn A 7 und A 96.