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(Stuttgart) - Baden-Württemberg hat am 06. April 2021 trotz der Corona-Pandemie mit der Erfassung des Verkehrs auf den Bundesstraßen und Autobahnen in Baden-Württemberg begonnen. Erhoben wird das Verkehrsaufkommen bis Oktober 2021 im Rahmen der bundesweiten Straßenverkehrszählung (SVZ), die normalerweise alle fünf Jahre stattfindet. Aufgrund pandemiebedingter Einschränkungen wurde die für das Jahr 2020 vorgesehene SVZ auf das Jahr 2021 verschoben.
Normalerweise gibt die SVZ Aufschluss über die Entwicklung des Verkehrsaufkommens und bilden eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Aus- und Neubauplanung sowie die bundesweite Lärmkartierung der kommenden Jahre.
Darüber hinaus erhebt die Mobilitätszentrale BW ebenfalls trotz der Pandemie die Verkehrszahlen auf den Landes- und Kreisstraßen im Rahmen des Verkehrsmonitoring. Zu diesen Zählungen kommen die Daten der mehr als 150 Verkehrsdauerzählstellen im Straßennetz in Baden-Württemberg. Nach der Erhebung liegen für fast alle Streckenabschnitte des baden-württembergischen Straßennetzes Daten vor, aus denen Jahreswerte und weitere Kenngrößen berechnet werden.
Pandemiebedingte Einschränkungen im Frühjahr 2020 zeigten deutliche Auswirkung auf die Mobilität der Menschen, weswegen die bundesweite SVZ auf dieses Jahr verschoben wurde. Anhaltende Einschränkungen stellen die Verkehrszählung vor neue Aufgaben: Einerseits gilt es mit einem Alternativ-Szenario abzuschätzen, wie sich die straßengebundene Mobilität der Menschen ohne die Pandemie entwickelt hätte. Andererseits müssen qualitative Einflussfaktoren auf das aktuelle Mobilitätsverhalten herausgearbeitet und dargestellt werden.