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(Grenis) - Klimagerechtigkeitsaktivist*innen blockierten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Einfahrt des Asphaltwerks Grenis bei Vogt. Mit ihrer Aktion wollten sie auf die klimaschädliche Wirkung der Bauindustrie aufmerksam machen.
„Wir werden nicht hinnehmen, dass weiterhin Natur und Klima für Profitinteressen einzelner zerstört werden“, so Aktivistin Clara Beuter (19). „Wir werden den Klimahöllenplan kippen und mit ihm den Kiesabbau, die Asphaltproduktion und die Rodung“ so Beuters Mitstreiterin Smilla Feger (17). Gemeint ist der geplante neue Regionalplan Bodensee-Oberschwaben mit Kiesabbauflächen im Altdorfer Wald.
Die Barrikade aus vernagelten Stämmen auf der Zufahrtsstraße vor dem Werk sollte die Asphaltproduktion für einige Stunden stoppen. Darüber war der Betreiber Meichle & Mohr weniger erfreut. Es ist nichts kaputt gegangen und ein Schaden auch nicht entstanden, eine Behinderung der Arbeit, habe es auch nicht gegeben, so der Betreiber. Allerdings mussten die Mitarbeiter die Blockade beiseite räumen und entsorgen. Ob es sich bei der Aktion um eine Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat handelt, ist noch nicht sicher. Der Fall wurde angezeigt und wird vom Polizeirevier Wangen geprüft. Es könnte sich eventuell um Hausfriedensbruch handeln.