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(Ravensburg) - Erhebliche Neuschneemengen fielen am Donnerstag im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ravensburg. Es kam zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen in den Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und dem Bodenseekreis. Aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse ereignete sich eine Vielzahl von Verkehrsunfällen.
Im Zeitraum von 6.00 bis 15.00 Uhr registrierte das Führungs- und Lagezentrum im Polizeipräsidium Ravensburg 124 Verkehrsunfälle, davon 70 im Landkreis Ravensburg, 26 im Bodenseekreis und 28 im Landkreis Sigmaringen. Während in der überwiegenden Anzahl der Fälle nur Sachschaden entstand, wurden bei drei Verkehrsunfällen im Landkreis Ravensburg und bei zwei Unfällen im Landkreis Sigmaringen insgesamt sieben Menschen verletzt. Sechs davon eher leicht, eine Person nach vorläufigen Erkenntnissen schwer.
Unter anderem war den gesamten Vormittag über die Abfahrt Wangen-West der Autobahn 96 in Richtung Memmingen gesperrt. Festgefahrene Lkw machten ein Weiterkommen unmöglich. Im Zuständigkeitsbereich des Verkehrsdienstes Kißlegg waren in beiden Fahrtrichtungen jeweils die rechten Fahrstreifen durch liegengebliebene Lkw blockiert.
Auf der Bundesstraße 30 bildete sich am Morgen in den Hochlagen um Bad Waldsee in Richtung Ravensburg ein ca. 12 km langer Stau - von Oberessendorf bis Gaisbeuren. Erst gegen Mittag löste er sich auf. Zu Verkehrsbehinderungen kam es auch in der Gegenrichtung. Überschaubar war die Lage noch im Schussental. Größere nennenswerte Behinderungen gab es zwischen Ravensburg und Eschach sowie Meckenbeuren und Friedrichshafen.
Mehrere Landes- und Kreisstraßen zwischen der Alb, dem Allgäu und Bodensee waren nicht passierbar. Entweder aufgrund der Schneelage oder wegen Schneebruch. Insbesondere in Waldgebieten hielten Bäume der Schneelast teilweise nicht mehr stand und stürzten um.