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(Gaisbeuren) - Der Ortschaftsrat Reute-Gaisbeuren will die Verkehrssicherheit für Radfahrer erhöhen, auf dem Gemeindeverbindungsweg von Gaisbeuren am Wertstoffhof vorbei bis zur Unterführung bei Heurenbach. Das beschloss das Gremium in seiner jüngsten Sitzung.
Die Parallelstraße zur Bundesstraße 30 werde von Bad Waldseer Schulen als Schulweg empfohlen. Deshalb wünscht sich der Rat eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Stundenkilometer. Zudem soll das Tiefbauamt Bad Waldsee prüfen, ob in der Ortsdurchfahrt Gaisbeuren eine Radwegunterführung machbar ist. Nach der Erschließung des Gewerbegebiets „Gaisbeuren II“ erhofft sich der Ortschaftsrat einen gut ausgebauten, beleuchteten Radweg.
Unstrittig im Rat war, dass die Verkehrssicherheit auf dem Gemeindeverbindungsweg verbessert werden muss. Ortsvorsteher Achim Strobel befürchtet aber, dass eine neue Verkehrsschau zu keinem anderen Ergebnis kommt als die letzte. Bei der letzten Schau 2014 seien 800 Kraftfahrzeuge pro Tag gezählt worden, von denen 80 Prozent am Wertstoffhof langsamer als 40 Stundenkilometer gefahren seien. Strobel beklagte, dass sich seit 2016 nichts getan habe: Zuletzt gab es 2016 für Gaisbeuren Vorschläge vom Büro Brenner für sichere Übergänge auf der B 30. Immerhin habe die Ortschaft für den Gemeindeverbindungsweg nun ein eingeschränktes Halteverbot erwirken können, um das Parken von Lkw zu untersagen.
Ortschaftsrat Wilhelm Heine fordert seit Jahren für die Landwirtschaft einen Durchlass unter der B 30. Er machte einen weiteren Vorschlag, den das Gremium für sinnvoll erachtet. Vor dem Wahljahr sollen Politiker aus der Region zusammen mit Vertretern der zuständigen Behörden nach Gaisbeuren eingeladen werden und Möglichkeiten erörtert werden, wie rasch sichere Überquerungshilfen an der Bundesstraße geschaffen werden können.
Der Ortschaftsrat war sich einig, weiterhin einen Weg der kleinen Schritte zu gehen. Die große Lösung (neue B 30) brauche noch „mindestens zehn Jahre“ oder „sogar noch 20 Jahre“.