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(Gaisbeuren) - Ortschaftsrätin Angelika Brauchle sieht mit dem Fahrrad in die Schule fahrende Kinder auf dem Gemeindeverbindungsweg Gaisbeuren - Bad Waldsee gefährdet. In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats äußerte sie den Wunsch das Thema demnächst auf die Tagesordnung des Ortschaftsrates Reute-Gaisbeuren zu setzen.
Radfahrer auf dem parallel zur Bundesstraße verlaufenden Straßenabschnitt würden durch den zunehmenden Autoverkehr stark gefährdet. Abhilfe schaffen könnte nach ihrer Meinung ein Tempolimit von 70 Stundenkilometer oder eine Verlängerung des bestehenden Radweges.
Schließlich platzte der Gaisbeurer Ortschaftsrätin der Kragen: „Seit bald 20 Jahren ist die Raserei vieler Autofahrer auf dieser Ausweichstrecke ein Thema bei uns im Ortschaftsrat, aber es hat sich leider nichts getan. Ich kann das jeden Morgen beobachten auf dem Weg zur Arbeit: Autos umfahren den B 30-Stau vor Gaisbeuren, nutzen dafür den Gemeindeverbindungsweg und überholen sich dann noch gegenseitig, um vorne nach der ersten Ampel als Erste schnell wieder einscheren zu können.“
Genau zu dieser Zeit seien viele radelnde Kinder und Jugendliche zu ihren Schulen nach Bad Waldsee unterwegs, was besonders in der dunklen Jahreszeit ein „hohes Gefährdungspotenzial“ darstelle. Auch die auf der Straße parkenden Lkw hätten die Situation in den letzten Monaten nicht gerade entspannt.
Die Stadt Bad Waldsee hat 2014 eine Verkehrsschau anberaumt. Im Ergebnis wurde ein Tempolimit abgelehnt, berichtete Ortsvorsteher Achim Strobel. Die Rechtslage gebe es leider nicht her. Dennoch werde die Ortschaft in dieser Angelegenheit nochmals auf die Stadt zugehen und sehen, ob sich nicht doch etwas machen lässt.