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(Enzisreute) - Die Shell-Tankstelle an der Bundesstraße 30 in Enzisreute wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der Betreiber, die Oel-Heimburger GmbH aus Rottweil, investiert rund 2,3 Millionen Euro in den fünfmal größeren Neubau. Die neue Aral-Tankstelle erhält einen Shop mit Bistro, neue Sanitäranlagen mehr Zapfsäulen und sechs Parkplätze für Lastwagenfahrer. Die bisherige Tankstelle soll bereits in der nächsten Woche, am 18. August, geschlossen und abgebrochen werden. Bis Jahresbeginn 2021 soll der Neubau eröffnet werden.
Seit 1975 betreibt die Firma Oel-Heimburger die Tankstelle in Enzisreute. Die Anlage ist aber noch um einiges älter, wahrscheinlich aus den 1950er-Jahren, berichtet Geschäftsführer Deinhard Dittert. Die heutige Shell-Tankstelle lief nach der Übernahme durch Oel-Heimburger unter der Marke „Freie Tankstelle“, dann unter Texaco, DEA und seit 2003 unter Shell. Künftig soll die Anlage als Aral-Tankstelle betrieben werden.
Bisher halten die Leute, weil sie tanken müssen, aber freiwillig hält dort niemand, so Dittert. An der neuen Tankstelle soll es künftig Kaffee, belegte Brötchen und andere kleine Mahlzeiten für zwischendurch geben. Für Lkw-Fahrer werden sechs Langzeitstellplätze für Pausen über die Nacht geschaffen. Deswegen wird im Neubau auch ein Duschraum eingerichtet. Insgesamt soll sich die Tankstelle von jetzt rund 20 Quadratmeter auf rund 100 Quadratmeter vergrößern. Der Kunde soll dort künftig alles finden, was er zur Unterwegsversorgung braucht.
Insgesamt investiert das Rottweiler Unternehmen, das in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen insgesamt 100 Tankstellen betreibt, 2,3 Millionen Euro in den Standort in Enzisreute. Wie Dittert anmerkt, lohne sich die Investition trotz der Pläne für die B 30-Ortsumfahrungen Gaisbeuren und Enzisreute. Die Ausbaupläne seien bekannt, jedoch gehe er davon aus, dass die Umgehung nicht so rasant schnell kommt. Die B 30 sei eine wichtige Achse für den Verkehr zwischen Bodensee und Ulm, und die Tankstelle in Enzisreute habe eine ideale Lage direkt an der Bundesstraße. Schade findet Dittert nur, dass die neue Tankstelle voraussichtlich keine Versorgung für Elektrofahrzeuge zur Verfügung stellen könne.