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(Bad Waldsee) - Auf Einladung der Stadtverwaltung besuchte in der vergangenen Woche Regierungspräsident Klaus Tappeser die Stadt Bad Waldsee. Im Rathaus sprach er mit Bürgermeister Matthias Henne, der Ersten Beigeordneten Monika Ludy, Jürgen Bucher vom Fachbereich Bau sowie dem CDU-Bundestagsabgeordneten Axel Müller.
Monika Ludy informierte zu Beginn, dass Bad Waldsee nach aktuellem Stand zum 1. Januar 2022 zur „Großen Kreisstadt“ aufsteigen werde. Die 20 000 Einwohner-Marke ist seit mehr als vier Jahren deutlich überschritten und die Voraussetzungen sind damit erfüllt. Tappeser meinte, dass er sich darüber freuen würde.
Weiten Raum nahm der Austausch über die vordringlichsten Straßenverkehrsthemen der Stadt ein. Angesprochen wurde die Belastungssituation auf der B 30 im Bereich Gaisbeuren und Enzisreute, die geplanten Anschlüsse der L 300 und der L 316 an der B 30 Ortsumfahrung Bad Waldsee, die anstehende Erneuerung des B 30-Urbach-Viaduktes Bad Waldsee, die Anbindung des geplanten Gewerbegebiets Gaisbeuren 2 an die B 30 sowie die Problematik der L 285 in Reute und Gaisbeuren. Klaus Tappeser erklärte, dass sich am Terminplan für die B 30-Planung bei Gaisbeuren und Enzisreute seitens des Regierungspräsidiums nichts geändert habe und diese im zweiten Halbjahr 2022 beginnen solle.
Jürgen Bucher informierte über die Dringlichkeit der Anschlüsse der L 300 und der L 316 an die B 30, um den innerstädtischen Verkehr der Kernstadt zu reduzieren. Dadurch böten sich auch Chancen den Fuß- und Radverkehr zu fördern. Klaus Tappeser erklärte, dass die technischen Pläne seitens des Regierungspräsidiums seit dem Jahr 2007 vorlägen. Die Realisierung sei aber aus verschiedenen Gründen nicht möglich gewesen. Nach aktuellem Diskussionsstand wird ein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Um in der Sache weiterzukommen sind weitere intensive Abstimmungen erforderlich.
Schließlich wurde die Thematik um die Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrten Reute und Gaisbeuren auf der L 285 angesprochen. Einigkeit bestand darin, dass die Fortschreibung des Lärmaktionsplans eventuell ein Ansatz für Verbesserungen sein könnte. Darüber hinaus sollen weitere zeitnah realisierbare Verbesserungsmaßnahmen überprüft und umgesetzt werden.
Die Vertreter der Stadt lobten die Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium im Zusammenhang mit der Förderung und Finanzierung verschiedener Radverkehrsprojekte.