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(Baindt) - Die Gemeinde Baindt hat das Gewerbegebiet Mehlis um 15.000 Quadratmeter erweitert. Bis auf diese Fläche verfügt die Gemeinde aktuell über keine weiteren Gebiete für ansiedlungswillige Unternehmen. Der rechtsgültige Bebauungsplan sieht sieben Bauplätze mit jeweils mehr als 2.000 Quadratmeter vor. Während Gewerbegebiete in der Region knapp und begehrt sind, gestaltet sich die Vergabe bei Baindt schwierig.
Baindt liegt im Schussental, in unmittelbarer Nähe zu Ravensburg und Weingarten und quasi an der Bundesstraße 30 Ulm - Friedrichshafen, führt die Gemeinde für den Standort an. Allerdings will sie 190 Euro für den Quadratmeter. Bürgermeisterin Simone Rürup schwebt außerdem eine Auswahl nach ökologischen Kriterien vor: Wünschenswert wäre, wenn nicht die ganze Fläche versiegelt und nicht nur grüner Rasen angepflanzt wird. Der Artenschutz solle mitgedacht werden oder beabsichtigt werden eine Photovoltaikanlage zu bauen.
Weitere Gewerbegebiete wird es in der Gemeinde Baindt vorerst nicht geben. Im Entwurf des neuen Regionalplans Bodensee-Oberschwaben ist eine interkommunale Gewerbefläche von rund 70 Hektar auf dem Gemeindegebiet Baindt und Baienfurt vorgesehen - Zwischen Schachen (Gemeinde Baindt) und Niederbiegen (Gemeinde Baienfurt). Ob und wann das Gebiet erschlossen wird, ist aktuell nicht abschätzbar. Zuletzt hatte die Gemeinde Baienfurt Bedenken vorgebracht und einen direkten Anschluss an die B 30 gefordert.