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(Meckenbeuren / Tettnang) - Mit Infostände machen Wiltrud Lehle und Daniel Funke weiter gegen eine B 30-Ostumfahrung für Meckenbeuren mobil. Zunächst in Tettnang und am Samstag in Meckenbeuren.
Das Regierungspräsidium Tübingen habe bisher zu wenig informiert. Diese Sicht vertritt die Interessengemeinschaft B 30, die sich gegen die Ost-Trasse stemmt. Um die Trassenentscheidung zu ändern war sie am Samstag zusammen mit der Aktionsgemeinschaft von Walchesreute-Kau beim KIM-Center vertreten.
Es sei wichtig, dass sich möglichst viele Bürger informieren können und so besser ihre eigene Position finden. Im Vordergrund standen ihre Argumente gegen eine Ostumfahrung: Die Osttrasse sei sieben Kilometer länger, zerstöre ausgedehnte landwirtschaftliche Flächen mit Sonderkulturen, gefährde die Existenz von Landwirten und belaste viel mehr Menschen mit Lärm und Abgasen als die Variante West. Sie prognostizieren, dass sich bei der Osttrasse in den nächsten 15 bis 20 Jahren neue Planungskosten, Gutachten und Rechtsunsicherheiten auftun.
Mit Überzeugungskraft, Engagement und demokratischen Rechten wollen sie den möglichst schnellen Bau der Westumfahrung durchsetzen. Einerseits wären von der Westtrasse weniger Bürger betroffen und andererseits könne für die belasteten Bürger von Brochenzell eine Deckelung der Trasse erfolgen. Betroffene Tiere könnten umgesiedelt werden.
Mittels Unterschriftenliste sollen das Regierungspräsidium und das Bundesverkehrsministerium überzeugt werden, den Weg der Ausnahmeregelung nach Paragraf 45 des Bundesnaturschutzgesetzes zu gehen.