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(Ravensburg) - Im Zuge des Weiterbaus der B30 in Richtung Friedrichshafen beginnt das Regierungspräsidium Tübingen am Dienstag, 12. Februar 2019 mit Umbauarbeiten der Anschlussstelle Ravensburg-Süd. Ab diesem Zeitpunkt wird die Verkehrsführung geändert.
Der Umbau erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wird die Ausfahrtsrampe in Richtung Meersburg verbreitert. Dabei wird gleichzeitig die Fahrbahndecke komplett erneuert und die Einmündung der Ausfahrtsrampe in die B33 mit einer Ampelanlage ausgestattet. Zur Durchführung dieser Arbeiten wird auf der B30 bereits nach dem Wernerhoftunnel eine Fahrspur gesperrt. Der Abbiegeverkehr in Richtung Meersburg wird durch die Baustelle geführt.
Nach der Inbetriebnahme der neuen Ampel wird die Ausfahrtsrampe aus Richtung Friedrichshafen umgebaut. Während dieser Arbeiten ist die Rampe gesperrt und der Verkehr in Richtung Friedrichshafen wird über die verbreiterte Rampe in Richtung Meersburg geführt.
Das Regierungspräsidium Tübingen bittet um Verständnis für die entstehenden Behinderungen.
Am Anschluss Ravensburg-Süd befindet sich derzeit das Ende der vierstreifigen Neubaustrecke der Ortsumfahrung Ravensburg. Bisher wird der Verkehr in Richtung Ravensburg/Friedrichshafen geradeaus und über eine scharfe Linkskurve zum Schussentalviadukt geführt. Der Verkehr in Richtung Meersburg nutzt dagegen die bestehende Ausfahrt. Nach dem Umbau wird der Verkehr aus Richtung Norden sowohl in Richtung Ravensburg/Friedrichshafen, als auch Meersburg über die Ausfahrt geführt.
Der Bauabschnitt VI ist der letzte Abschnitt der Ortsumfahrung von Ravensburg, Weingarten, Baienfurt und Baindt. Die vierstreifige Neubaustrecke beginnt in der Nähe des Egelsees und endet zukünftig bei der Anschlussstelle Karrer, südlich von Ravensburg. Von der Anschlussstelle Karrer verläuft die neue B30 zweistreifig bis zur bestehenden B30 und als B467 weiter in Richtung Tettnang/Lindau. Der Streckenabschnitt von Karrer bis zur bestehenden B30 bei Untereschach wurde bereits im letzten Jahr für den Verkehr freigegeben. Durch den Wegfall des überörtlichen Verkehrs in Richtung Friedrichshafen bzw. Tettnang/Lindau wird mit einer spürbaren Entlastung der südlichen Stadtteile von Ravensburg, vor allem im Bereich der Schussentalbrücke und der Kreuzung beim Möbelhaus Rundel gerechnet. Ab der Anschlussstelle Karrer ist der spätere vierstreifige Weiterbau der B30 nach Friedrichshafen geplant. Derzeit läuft hier eine Variantenuntersuchung für die Umfahrung Meckenbeuren/Brochenzell. Fertiggestellt ist die B30 damit noch lange nicht: Nördlich des Egelsees bis Biberach besteht auf der Strecke nach Ulm eine ca. 30 km lange Ausbaulücke. Hier findet von Seiten des Landes jedoch aktuell auf keinem Streckenabschnitt eine Planung statt. Lediglich die Planung von nördlich von Baindt bis Bad Waldsee mit den Ortsumfahrungen Gaisbeuren und Enzisreute soll voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2022 aufgenommen werden.
Der gesamte Bauabschnitt VI der Ortsumfahrung Ravensburg kann voraussichtlich Ende 2019 dem Verkehr übergeben werden. Nach derzeitigem Stand betragen die Gesamtkosten rund 80 Millionen Euro, davon entfallen rund 4 Millionen auf den Grunderwerb.
12.02.2019 17:13 Uhr
Die Ausfahrt RV-Nord ist außerdem seit heute gesperrt, ohne dass dies irgendwo vorab angekündigt wurde. Jetzt staut sich der Verkehr aufgrund schlechter Ampelschaltungen an der Ausfahrt Weingarten bis auf die B30 hinaus!