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(Laupheim) - Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) referierte am Freitag in der "Schranne" über die "Zukunft der Mobilität". Großes Interesse daran bestätigte Laupheims Bürgermeister Gerold Rechle in seiner Begrüßung. Einen weiteren B 30-Anschluss, den Bau einer Nord-West-Tangente, Unterstützung bei der Umgestaltung der Kapellenstraße sowie Hilfe beim Ausbau des Radwegenetzes und der E-Mobilität wünschte sich Rechle.
Hermann bemängelte, dass man sich in den letzten Jahren zu sehr mit der Verkehrstechnik der Vergangenheit beschäftigt habe. Der Verkehr müsse neu organisiert werden. Ganz oben stehe dabei der Öffentliche Personennahverkehr. Er müsse nicht nur komfortabler, sondern auch günstiger werden. Das Angebot sei auszuweiten. Hermann sieht in den ländlichen Regionen in Zukunft eine wichtige Funktion für das Wohnen, um die Ballungsräume zu entlasten. Das Land wolle alles tun, damit ländliche Gebiete nicht abgehängt werden.
Der Verkehrsminister setzte bei seinen Visionen auf die E-Mobilität. Der Strom für E-Fahrzeuge soll aus erneuerbaren Energien kommen. Hermann mahnte, die Antriebstechnik in Anbetracht des Klimawandels dringend zu ändern.
Abschließend riet er dazu mehr zu Fuß zu gehen und das Fahrrad zu nutzen. Bisher habe man immer versucht, es dem Autoverkehr recht zu machen. Man solle sich deshalb überlegen, was in zwei oder drei Jahrzehnten gebraucht werde: Ein weiterer B 30-Anschluss oder mehrere Parkhäuser erübrigten sich für Laupheim möglicherweise.