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(Baindt / Bad Waldsee) - Der Ausbau des Radwegenetzes entlang der B 30 zwischen Baindt/Sulpach und Bad Waldsee-Kümmerazhofen ist abgeschlossen. Das teilte am Dienstag das Regierungspräsidium Tübingen mit. Der neue Weg ist ab sofort befahrbar.
Am 8. Oktober 2018 begannen die Bauarbeiten. "Dank der guten Kooperation von Forst- und Straßenbauverwaltung, aber auch der berührten Kommunen Bad Waldsee und Baindt, wird mit diesem Radweg eine wichtige alltagstaugliche Radverkehrsverbindung im oberen Schussental geschaffen. Damit ist jetzt auch der nördliche Teil des Landkreises Ravensburg vom Schussental aus gut mit dem Fahrrad zu erreichen", sagte Regierungspräsident Klaus Tappeser.
Die neue Radwegeverbindung ist Teil des RadNETZ Baden-Württemberg, mit dem ein flächendeckendes, durchgängiges Netz alltagstauglicher Fahrradverbindungen zwischen Mittel- und Oberzentren entlang der wichtigsten Siedlungsachsen im Land geschaffen wird. Es besteht aus kommunalen Radwegen sowie Radwegen an Bundes- und Landesstraßen, die zu einem 7.000 Kilometer langen RadNETZ verknüpft werden. Außerdem werden im Rahmen des RadNETZ Baden-Württemberg bestimmte Qualitätsstandards beispielsweise zur Radwegbreite oder zur Auswahl des Oberflächenmaterials gesetzt.
Die Radwegverbindung zwischen Baindt/Sulpach und Bad Waldsee-Kümmerazhofen wurde in zwei Bauabschnitten realisiert. In einem ersten Abschnitt wurde der bisher gekieste land- und forstwirtschaftliche Weg entlang der B 30 von Sulpach bis zum Schanzwiesweiher auf einer Länge von rund 1,8 Kilometern asphaltiert. In einem zweiten Bauabschnitt wurde die Gemeindestraße ab dem Schanzwiesweiher in Richtung Bad Waldsee-Kümmerazhofen auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern mit einem neuen Asphaltaufbau versehen. Durch diese neuen Asphaltbeläge wird der vom Land als notwendig erachtete Qualitätsstandard für eine Radwegeverbindung nach dem RadNETZ Baden-Württemberg erreicht.
Das Kabinett des 15. Landtages von Baden-Württemberg beschloss im Januar 2016 mit der Radstrategie und dem Radnetz Baden-Württemberg zwei zentrale Vorhaben für die Radverkehrsförderung im Land bis 2025. Von 2017 bis 2020 beabsichtigt die Landesregierung die Errichtung von zwei neuen Radwegen an der B 30. Einerseits von Oberessendorf bis Englerts, andererseits von Gaisbeuren über Enzisreute nach Baindt/Sulpach. Die zweite Maßnahme nahm das Land nur von "Enzisreute bis Baindt/Sulpach" in das Radwegebauprogramm an Bundes- und Landesstraßen 2018 auf. Der neue Radweg verläuft nun von Sulpach entlang der B 30 bis zur Brücke südwestlich des Egelsees. Dort unterquert er die Bundesstraße, verläuft zum Schanzwiesweiher und weiter nach Bad Waldsee-Kümmerazhofen.
Ein Radweg an der B 30 über Enzisreute nach Gaisbeuren entstand nicht. Die zuständige Planungsbehörde, das Regierungspräsidium Tübingen, teilte bereits im März 2018 mit, dass die restliche Strecke erst nach dem zweibahnigen Aus- und Neubau der Bundesstraße 30 vom derzeitigen Ausbauende südwestlich des Egelsees bis Bad Waldsee angelegt werde. Nach aktuellem Stand wird dies kaum vor 2030 der Fall sein. Die Planung will das Land erst ab Mitte 2022 aufnehmen.
10.06.2019 15:54 Uhr
Ich habe im Mai 2019 mehrere Versuche gebraucht, diesen Radweg von Baienfurt kommend zu finden. Die Beschilderung ist unvollständig und teilweise regelrecht irreführend!