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(Gaisbeuren) - Um Rückstaus auf der Landesstraße vor der B 30 in Gaisbeuren zu reduzieren plant das Landratsamt Ravensburg die Verlängerung der Rechtsabbiegespur. Die geplante Baumaßnahme soll die Einfahrt in die B 30 erleichtern und ist für den Herbst geplant, teilt das Landratsamt Ravensburg auf Anfrage der "Initiative B 30" mit. Dadurch wird sich voraussichtlich auch die Einfahrtssituation der Anlieger verbessern. Außerdem soll zeitgleich ein weiterer Fahrbahnschaden an der B 30 behoben werden.
Derweil gibt es zwei Dinge, die die Anlieger im Bereich der Einmündung der Landesstraße in Gaisbeuren beschäftigt: Einerseits beklagen Anlieger der alten Landesstraße, dass sie zu Stoßzeiten nicht mehr nach links in die Landesstraße einfahren könnten. Es ist schlicht niemand bereit sie einfahren zu lassen. Andererseits kommt es offenbar durch Unebenheiten in der Fahrbahn der B 30 vermehrt zu klappernden Geräuschen durch unbeladene Lkw. Ein Grund hierfür ist der teilweise schlechte Fahrbahnzustand. Die letzte Fahrbahnsanierung der B 30 in Gaisbeuren liegt vierzehn Jahre zurück. Die Lebensdauer von bituminösen Fahrbahnbelägen beträgt rund zehn bis fünfzehn Jahre, bei starkem Verkehr eher weniger.
Ein Verkehrsingenieur des Landratsamtes hat sich die Situation vor Kurzem vor Ort angeschaut. An diesem Termin sei jedoch trotz typischer Hauptverkehrszeit keine Beeinträchtigung der Einfahrt der Anlieger von der alten Landesstraße aus vorhanden gewesen. Ein zufällig anwesender Anlieger bestätigte jedoch die Situation. Nun findet zeitnah eine Verkehrsschau statt, bei der die Verkehrskommission die Situation begutachten wird. Mit zu einer Verbesserung beitragen werde voraussichtlich die im Herbst geplante Baumaßnahme der Verlängerung der Rechtsabbiegespur im Zuge der L 285 in die B 30.
Lärm von leeren Sattelschleppern durch klappernde Geräusche könne nicht gänzlich vermieden werden, so das Landratsamt weiter in seiner Antwort. Inzwischen fahren täglich bis zu 3.200 Lkw durch Gaisbeuren. In der vergangenen Woche wurden Unebenheiten im Fahrbahnbelag im Bereich der Straßeneinlaufschächte von der Straßenmeisterei Bad Waldsee ausgeglichen. Belagsausbrüche in der gesamten Ortsdurchfahrt der B 30 werden fortlaufend provisorisch mit Kaltasphalt repariert. Damit sind die Möglichkeiten des Landkreises ausgeschöpft. Für eine Fahrbahnsanierung ist das Regierungspräsidium zuständig. Dabei kann dann auch ein lärmarmer Fahrbahnbelag eingebaut werden. Zurzeit ist ein Fahrbahnbelag eingebaut, der noch lauter als manche Betonfahrbahn ist.