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(Stuttgart / Region) - Das Land will mehr Menschen dazu motivieren, ihren Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurück zu legen. Dazu soll das Pendeln mit dem Rad auf immer mehr Strecken schnell und sicherer werden und Spaß machen. Das sagte Verkehrsminister Winfried Hermann am Donnerstag im Rahmen der Landespressekonferenz zur Radverkehrsförderung Baden-Württemberg 2018.
93 Projekt im Landesprogramm 2018-2022
Im Rahmen des Landesgemeindefinanzierungsgesetzes fördert das Land von 2018 bis 2022, 93 Projekte im Land. Das Land baut derzeit gemeinsam mit den Kommunen ein 7.000 Kilometer langes, landesweites RadNETZ auf.
Bauprogramm 2018
Vorgestellt wurde auch das Bauprogramm für Radwege an Bundes- und Landesstraßen 2018. 21 Vorhaben an Bundesstraßen und 28 an Landesstraßen werden in diesem Jahr neu begonnen. Dazu zählt das Land auch einen Radweg an der B 30 von Enzisreute bis Sulpach. Ein Radweg an der B 30 von Enzisreute nach Gaisbeuren ist jedoch nicht enthalten.
Zustandserfassung von Radwegen
Um die Erhaltung der Wege in einem guten Zustand zu gewährleisten, startet das Land 2018 mit einer systematischen Zustandserfassung und -bewertung der bestehenden Radwege in der Baulast des Bundes und des Landes.
Radschnellwege
Im Rahmen einer Potentialanalyse hat das Land flächendeckend und systematisch den Bedarf nach Radschnellverbindungen im Land ermittelt. Dabei wurden rund 30 Strecken mit Vordringlichem Bedarf identifiziert. Weitere 20 Strecken könnten sich durch lokalspezifische Faktoren als radschnellverbindungswürdig erweisen. Wenig Chancen sehen die beauftragten Gutachter für Radschnellwege in einer dritten Kategorie "Hauptrouten". Diese sollen nur bei Nachweis eines entsprechenden Bedarfs umgesetzt werden. Aktuell wird von einer zu geringen Nachfrage ausgegangen. Dazu zählt die vom Regionalverband Bodensee-Oberschwaben und ADFC angemeldete Strecke parallel zur B 30 von Baindt bis Friedrichshafen.
Das Land hat mit der Planung von drei Pilotstrecken begonnen:
- Heidelberg-Mannheim
- Heilbronn-Neckarsulm-Bad Wimpfen
- Stuttgart-Esslingen-Plochingen