28.04.2017 - 18:55 Uhr
Franz Fischer
Nr. 5823
2.221

Luftschadstoffmessungen wird es wohl keine geben

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(Bad Waldsee) - Wie gut ist die Luft in Bad Waldsee? Diese Frage wird in den letzten Tagen stark diskutiert. Die letzten Messungen zur Schadstoffbelastung liegt fünf Jahre zurück. Dabei handelte es sich jedoch um Luftmessungen, die für die Erhaltung der Prädikate Moorheilbad und Kneippkurort vorgeschriebenen sind und von der Kurverwaltung in Auftrag gegeben wurden. Aktuelle und gezielte Messungen im Innenstadtbereich und den Ortschaften gibt es nicht. Die Fraktionen und Einzelstadträte im Gemeinderat sind unterschiedlicher Auffassung über Messungen.

CDU-Gemeinderatssprecher Matthias Haag sieht aktuell keine dringende Gefährdungssituation, die aktuelle Luftmessungen erforderlich mache. Messungen an der B 30 in Gaisbeuren seien zu hinterfragen. Es sei bekannt, dass etwas getan werden muss. Deshalb sei das Projekt im Vordringlichen Bedarf. Bernhard Schultes, Sprecher der Freien Wähler, sieht ebenfalls keinen Anlass zur Messung der Schadstoffbelastung - weder in der Innenstadt, noch in den Ortschaften. Die Situation an der B 30 sei bekannt. GAL-Sprecher Dominik Souard spricht sich hingegen klar für aktuelle Luftmessungen aus. Den Schwerpunkt der Messungen sieht der GAL-Stadtrat in der Innenstadt. Vor allem in der Frauenbergstraße, Bleichestraße und Friedhofstraße sowie in der Nähe des Kurgebiets. Für die SPD machen Messungen nur dann einen Sinn, wenn Bürgerinnen und Bürger daraufhin ihr Mobilitätsverhalten ändern. Bernd Zander (Bündnis 90/Die Grünen) hat sich im Gemeinderat bereits zweimal für einen entsprechenden Sachstandsbericht stark gemacht. Das sei die Grundlage für die Planungen, welche Maßnahmen im Bereich Verkehrswende ergriffen werden müssten. Für Zander liegt der Schwerpunkt der Messungen in der Innenstadt. In der Schützenstraße, über die Friedhofstraße, der Bleiche, bis hin zur Bahnhof- und Biberacher Straße bestehe Messbedarf.

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