23.12.2016 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 5682
581

Freiwillige Flurneuordnung gescheitert

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(Ersingen) - Durch den Bau der Querspange der B 311 zur B 30, stehen in Ersingen Veränderungen an Grundstücken an. Von der Gemeinde wurde beim Landratsamt eine freiwillige Flurneuordnung angeregt. Die Infoveranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus fand ein abruptes Ende.

Mit dem ersten Workshop beginnt in der Regel eine Serie weiterer Veranstaltungen, bei denen das Landratsamt mit den Bürgern und Eignern Probleme, Wünsche und Anregungen sammelt. Diese werden zusammen mit den Bürgern weiter diskutiert, verfeinert und ein unverbindliches Konzept für eine Flurneuordnung sowie eine Kostenschätzung erstellt. Dies wird es in Ersingen nicht geben, da die Besucher des ersten Workshops die weitere Zusammenarbeit ablehnen.

26 Ersinger waren zur Veranstaltung gekommen. Schon von Beginn an wollten einige Anwesende wissen, welche Kosten für den einzelnen Eigentümer entstehen. Eine genaue Kostenschätzung sei noch nicht möglich, so die Antwort. Jedoch stünden Zuschüsse des Landes und der Stadt Erbach im Raum, deren Höhe allerdings auch noch nicht feststehe. Im Anschluss sollte über Flächen, Wege, Brücken, Radwege und Geländebeschaffenheiten diskutiert werden. Auch hier flammte die Diskussion um die Kosten immer wieder auf. Erneute Erklärungen der Experten verhallten. Ein Teilnehmer forderte eine Abstimmung darüber, dass die Workshops sofort eingestellt werden, da er nicht wolle, dass sich jemand Gedanken über sein Eigentum mache. Die Antwort der Anwesenden fiel eindeutig aus. Kein Bürger ist bereit weiter mitzuarbeiten und ein Teil verließ sofort den Sitzungssaal.

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