Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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25.11.2016 - 23:59 Uhr
Franz Fischer Nr. 5638
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Franz Fischer
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Regierungspräsidium stellt verkehrliche Vorzugsvarianten vor
(Meckenbeuren) - Das Regierungspräsidium Tübingen hat am Samstag über den Stand der Planungen der B 30 neu zwischen Friedrichshafen und Ravensburg-Eschach informiert. Mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger waren in die Humpishalle nach Brochenzell gekommen. Drei mögliche Vorzugstrassen wurden erarbeitet.
Zur Diskussion stehen die Varianten "West" und "Ost" sowie der "Korridor Mitte". Daniel Merk vom Regierungspräsidium stellte die Planungskorridore mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor. Alle drei Varianten sollen vierstreifig gebaut werden.
Westtrasse
Die Vorzugsvariante der Westtrasse führt 200 Meter an Brochenzell vorbei. Artenschutz, Zerschneidung des Waldes und Entwässerung seien hier Themen, die besonders unter die Lupe genommen werden müssten. Auch ein Tunnel funktioniere nicht, denn schon in der Bauphase würde der Wald massiv zerstört. Die Westtrasse komme ohne einen Anschluss Brochenzell zur Ausführung. Er hätte sonst eine deutliche Verlagerung des Verkehrs in die Ortsdurchfahrt zur Folge. Ein Vorteil der Westtrasse liege in der direktesten Verbindung von Ravensburg mit Friedrichshafen. Für die Überleitung der Verkehre von der B 467 sei jedoch zusätzlich eine Querspange von Tettnang erforderlich. Die Westtrasse könne Meckenbeuren - je nach Streckenabschnitt - um 4.400 bis 10.300 Fahrzeuge entlasten. Liebenau wird jedoch mit 1.500 Fahrzeugen mehr belastet.
"Korridor Mitte"
Bei der Mitteltrasse würde das Spieleland verkehrlich miterschlossen. Eine kurze Querspange von der B 30 neu zur B 467 südwestlich des Spielelandes würde für die Entlastung der Ortsdurchfahrten an der B 467 sorgen. Damit verbunden wäre ein Rückbau der B 467 südlich von Liebenau. Die Mitteltrasse könne Meckenbeuren - je nach Streckenabschnitt - um 5.300 bis 7.600 Fahrzeuge entlasten. Liebenau wird um 12.500 Fahrzeuge entlastet.
Osttrasse
Die Osttrasse verläuft ab Unterschach westlich um Liebenau und trifft nördlich von Tettnang auf die B 467. Ein gemeinsamer Verlauf der B 30 neu mit der B 467 ist bis Tettnang vorgesehen. Von dort umfährt die Ostrasse Walchesreute/Pfingstwaid im Norden. Die Südumgehung Kehlen wird mit genutzt, bis die Trasse bei Hirschach nach Süden abschwenkt und über die Messestraße nach Friedrichshafen führt. Damit verbunden wäre ein Rückbau der B 467 südlich von Liebenau. Bei der Osttrasse erfolgt ebenfalls eine Anbindung des Ravensburger Spielelandes. Die Osttrasse könne Meckenbeuren - je nach Streckenabschnitt - um 9.700 bis 11.200 Fahrzeuge entlasten. Liebenau wird um 11.800 Fahrzeuge entlastet, Walchesreute/Pfingstwaid um 8.700.
Verbunden mit der Westtrasse und mit der Mitteltrasse wäre ein Rückbau der B 30 alt nördlich von Meckenbeuren, um den Verkehr auf die neue Straße zu lenken.
Verkehrsgutachter Claus Kiener vom Büro Modus Consult Ulm, führte aus, dass alle drei Lösungsalternativen die verkehrliche Zielsetzung grundsätzlich erfüllen. Im Gegensatz zu allen anderen Varianten reduziere die Variante Mitte jedoch die Gesamtfahrleistung. Gegen die Variante Ost spreche, dass ein Ausbau nur in Teilabschnitten möglich sei.
Deutlich war nach der Veranstaltung, dass die Trassenführung noch offen ist und weitere Untersuchungen notwendig sind. Das Regierungspräsidium will weiter über Zwischenschritte informieren.
Zur Diskussion stehen die Varianten "West" und "Ost" sowie der "Korridor Mitte". Daniel Merk vom Regierungspräsidium stellte die Planungskorridore mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor. Alle drei Varianten sollen vierstreifig gebaut werden.
Westtrasse
Die Vorzugsvariante der Westtrasse führt 200 Meter an Brochenzell vorbei. Artenschutz, Zerschneidung des Waldes und Entwässerung seien hier Themen, die besonders unter die Lupe genommen werden müssten. Auch ein Tunnel funktioniere nicht, denn schon in der Bauphase würde der Wald massiv zerstört. Die Westtrasse komme ohne einen Anschluss Brochenzell zur Ausführung. Er hätte sonst eine deutliche Verlagerung des Verkehrs in die Ortsdurchfahrt zur Folge. Ein Vorteil der Westtrasse liege in der direktesten Verbindung von Ravensburg mit Friedrichshafen. Für die Überleitung der Verkehre von der B 467 sei jedoch zusätzlich eine Querspange von Tettnang erforderlich. Die Westtrasse könne Meckenbeuren - je nach Streckenabschnitt - um 4.400 bis 10.300 Fahrzeuge entlasten. Liebenau wird jedoch mit 1.500 Fahrzeugen mehr belastet.
"Korridor Mitte"
Bei der Mitteltrasse würde das Spieleland verkehrlich miterschlossen. Eine kurze Querspange von der B 30 neu zur B 467 südwestlich des Spielelandes würde für die Entlastung der Ortsdurchfahrten an der B 467 sorgen. Damit verbunden wäre ein Rückbau der B 467 südlich von Liebenau. Die Mitteltrasse könne Meckenbeuren - je nach Streckenabschnitt - um 5.300 bis 7.600 Fahrzeuge entlasten. Liebenau wird um 12.500 Fahrzeuge entlastet.
Osttrasse
Die Osttrasse verläuft ab Unterschach westlich um Liebenau und trifft nördlich von Tettnang auf die B 467. Ein gemeinsamer Verlauf der B 30 neu mit der B 467 ist bis Tettnang vorgesehen. Von dort umfährt die Ostrasse Walchesreute/Pfingstwaid im Norden. Die Südumgehung Kehlen wird mit genutzt, bis die Trasse bei Hirschach nach Süden abschwenkt und über die Messestraße nach Friedrichshafen führt. Damit verbunden wäre ein Rückbau der B 467 südlich von Liebenau. Bei der Osttrasse erfolgt ebenfalls eine Anbindung des Ravensburger Spielelandes. Die Osttrasse könne Meckenbeuren - je nach Streckenabschnitt - um 9.700 bis 11.200 Fahrzeuge entlasten. Liebenau wird um 11.800 Fahrzeuge entlastet, Walchesreute/Pfingstwaid um 8.700.
Verbunden mit der Westtrasse und mit der Mitteltrasse wäre ein Rückbau der B 30 alt nördlich von Meckenbeuren, um den Verkehr auf die neue Straße zu lenken.
Verkehrsgutachter Claus Kiener vom Büro Modus Consult Ulm, führte aus, dass alle drei Lösungsalternativen die verkehrliche Zielsetzung grundsätzlich erfüllen. Im Gegensatz zu allen anderen Varianten reduziere die Variante Mitte jedoch die Gesamtfahrleistung. Gegen die Variante Ost spreche, dass ein Ausbau nur in Teilabschnitten möglich sei.
Deutlich war nach der Veranstaltung, dass die Trassenführung noch offen ist und weitere Untersuchungen notwendig sind. Das Regierungspräsidium will weiter über Zwischenschritte informieren.