Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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(Hamm) - Im Oktober stellte der Bund der Steuerzahler sein Schwarzbuch 2016 vor. Auch in diesem Jahr werden teure Pannen im Verkehrsbereich beklagt.
Pannen beim Brückeneinbau
(Hamm) - Bereits in seinem Schwarzbuch 2015 berichtete der Bund der Steuerzahler über den Bau von zwei neuen Brücken über die Lippe und den Datteln-Hamm-Kanal in Hamm. Mehr als 6 Millionen Euro sollten die Brücken kosten, obwohl in der Nähe bereits Brücken sind.
Zu den Kosten für die eigentlich überflüssigen Brücken gesellten sich nun weiter 220.000 Euro für den Brückeneinbau. Zunächst waren die Brücken vormontiert worden. Doch das beauftragte Bauunternehmen konnte der Wasserstraßenverwaltung keine Genehmigung für das Einschwenken der Brücken vorlegen. Die Stadt entzog dem Unternehmen den Auftrag und schrieb die Leistung neu aus. Da die Überbauten abzurutschen drohten, mussten im September 2015 die Brückenteile für 76.000 Euro auf dem Vormontageplatz umgelagert werden. Im Dezember 2015 musste die Brückenmontage zwei Mal verschoben werden: Am ersten geplanten Montagetag wich das Gewicht der Lippebrücke mit 167 Tonnen so erheblich von der Planung ab, dass die Montage abgesagt und die Statik neu berechnet werden musste. Am 11.12.2015 war es zu windig. Erst beim dritten Versuch gelang der Einbau. Später stellte sich heraus, dass die Waage des Schwimmkrans, die das Gewicht von 167 Tonnen angezeigt hatte, nicht geeicht war. Eine Kontrollwiegung mit einer geeichten Waage ergab ein Gewicht von nur 156,8 Tonnen. Damit hätten die Brücken bereits beim ersten Einschwenkversuch errichtet werden können. Die exakten Mehrkosten können nach Angaben der Stadt noch nicht beziffert werden. Dies treffe ebenso auf die Frage zu, wer diese Kosten trägt.
Pannen beim Brückeneinbau
(Hamm) - Bereits in seinem Schwarzbuch 2015 berichtete der Bund der Steuerzahler über den Bau von zwei neuen Brücken über die Lippe und den Datteln-Hamm-Kanal in Hamm. Mehr als 6 Millionen Euro sollten die Brücken kosten, obwohl in der Nähe bereits Brücken sind.
Zu den Kosten für die eigentlich überflüssigen Brücken gesellten sich nun weiter 220.000 Euro für den Brückeneinbau. Zunächst waren die Brücken vormontiert worden. Doch das beauftragte Bauunternehmen konnte der Wasserstraßenverwaltung keine Genehmigung für das Einschwenken der Brücken vorlegen. Die Stadt entzog dem Unternehmen den Auftrag und schrieb die Leistung neu aus. Da die Überbauten abzurutschen drohten, mussten im September 2015 die Brückenteile für 76.000 Euro auf dem Vormontageplatz umgelagert werden. Im Dezember 2015 musste die Brückenmontage zwei Mal verschoben werden: Am ersten geplanten Montagetag wich das Gewicht der Lippebrücke mit 167 Tonnen so erheblich von der Planung ab, dass die Montage abgesagt und die Statik neu berechnet werden musste. Am 11.12.2015 war es zu windig. Erst beim dritten Versuch gelang der Einbau. Später stellte sich heraus, dass die Waage des Schwimmkrans, die das Gewicht von 167 Tonnen angezeigt hatte, nicht geeicht war. Eine Kontrollwiegung mit einer geeichten Waage ergab ein Gewicht von nur 156,8 Tonnen. Damit hätten die Brücken bereits beim ersten Einschwenkversuch errichtet werden können. Die exakten Mehrkosten können nach Angaben der Stadt noch nicht beziffert werden. Dies treffe ebenso auf die Frage zu, wer diese Kosten trägt.