Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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08.11.2016 - 23:59 Uhr
Franz Fischer Nr. 5620
515
Franz Fischer
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Hochwasserinformation artet in Streit über Querspange aus
(Dellmensingen) - Eigentlich hätte sich der Dellmensinger Ortschaftsrat am Mittwoch mit Hochwasserschutzmaßnahmen befassen sollen. Daraus entwickelte sich ein lautstarker unsachlicher Streit über die geplante Querspange der B 311 zur B 30. 25 Zuhörer stritten mit.
Gewässerexperte Manfred Erhardt vom Landratsamt war an diesem Abend gekommen um sachlich über den geplanten Polder und die Hochwasserschutzmaßnahmen zu informieren. Der Polder ist eine naturschutztechnische Ausgleichsmaßnahme für den Bau der Querspange der B 311. Der Bau der Querspange kann nicht ohne den Polder starten, da dieser vor allem Wasservögeln als Rückzugsraum dienen soll. Mit dem Bau sollte bereits im Herbst dieses Jahres begonnen werden. Das verhindert jedoch eine Klage vor dem baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshof in Mannheim. Darin klagt eine Dellmensingerin aufgrund einer Ungenauigkeit in der Baubeschreibung des Polders gegen dessen Errichtung.
Die Klägerin war an diesem Abend bei der Sitzung des Ortschaftsrates anwesend und bezeichnete Erhardt mehrfach als "Wundertüte". Er würde gestern dies und heute das behaupten. Der Mann vom Landratsamt sah sich genötigt, zu erklären, dass er seine Aussagen nach den bestehenden Gesetzen und Richtlinien treffe. Auch Ratsmitglied Hans Seemann musste sich gegen diverse Vorwürfe der Frau wehren.
Ratsmitglied Franz Kaim brachte mehrfach lautstark zum Ausdruck, dass er weder den Berechnungen zum Hochwasserschutz traue noch die Rechtmäßigkeit der Bauplanung des Polders anerkenne. Ein Großteil der Zuhörer zweifelte ebenfalls an der Funktion des Hochwasserschutzes. Immer wieder gab es Einwürfe. Mal wurde der Biber als Argument ins Feld geführt, mal war es das Grundwasser und trotz der Bekräftigung von Gewässerexperte Erhardt auch immer wieder der Polder.
Ortsvorsteher Reinhard Härle setzte mehrfach an, um den Anwesenden zu erklären, dass der Ortschaftsrat bereits jeglichen rechtlichen Einspruch getätigt habe. Die Bemühungen einiger Ratsmitglieder das Gespräch wieder sachlich auf das eigentliche Thema zu lenken, hatten wenig bis keinen Erfolg.
Warum der Polder so viel Gegenwind erfuhr, wurde dann bei der Aussage eines Gastes deutlich. Der Mann stellte sich als Nachbar von Franz Kaim vor und meinte, dass er zwar noch nicht lange in Dellmensingen wohne, wenn aber die Leute die Querspange nicht wollen, sei jetzt die Chance sie über den Hochwasserschutz zu verhindern.
Die eigentliche Sachinformation entwickelte sich zu einer lauten, ungeordneten und wenig sachlichen Diskussion über die Querspange. Bei dieser wurden beinahe alle Ergebnisse der offiziellen Planungen mit Mutmaßungen und teilweise schwer nachvollziehbaren Aussagen von nicht anwesenden dritten Personen konsequent angezweifelt. Selbst als Härle den Tagesordnungspunkt für beendet erklärte, wurde im Publikum noch hörbar weiter diskutiert.
Gewässerexperte Manfred Erhardt vom Landratsamt war an diesem Abend gekommen um sachlich über den geplanten Polder und die Hochwasserschutzmaßnahmen zu informieren. Der Polder ist eine naturschutztechnische Ausgleichsmaßnahme für den Bau der Querspange der B 311. Der Bau der Querspange kann nicht ohne den Polder starten, da dieser vor allem Wasservögeln als Rückzugsraum dienen soll. Mit dem Bau sollte bereits im Herbst dieses Jahres begonnen werden. Das verhindert jedoch eine Klage vor dem baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshof in Mannheim. Darin klagt eine Dellmensingerin aufgrund einer Ungenauigkeit in der Baubeschreibung des Polders gegen dessen Errichtung.
Die Klägerin war an diesem Abend bei der Sitzung des Ortschaftsrates anwesend und bezeichnete Erhardt mehrfach als "Wundertüte". Er würde gestern dies und heute das behaupten. Der Mann vom Landratsamt sah sich genötigt, zu erklären, dass er seine Aussagen nach den bestehenden Gesetzen und Richtlinien treffe. Auch Ratsmitglied Hans Seemann musste sich gegen diverse Vorwürfe der Frau wehren.
Ratsmitglied Franz Kaim brachte mehrfach lautstark zum Ausdruck, dass er weder den Berechnungen zum Hochwasserschutz traue noch die Rechtmäßigkeit der Bauplanung des Polders anerkenne. Ein Großteil der Zuhörer zweifelte ebenfalls an der Funktion des Hochwasserschutzes. Immer wieder gab es Einwürfe. Mal wurde der Biber als Argument ins Feld geführt, mal war es das Grundwasser und trotz der Bekräftigung von Gewässerexperte Erhardt auch immer wieder der Polder.
Ortsvorsteher Reinhard Härle setzte mehrfach an, um den Anwesenden zu erklären, dass der Ortschaftsrat bereits jeglichen rechtlichen Einspruch getätigt habe. Die Bemühungen einiger Ratsmitglieder das Gespräch wieder sachlich auf das eigentliche Thema zu lenken, hatten wenig bis keinen Erfolg.
Warum der Polder so viel Gegenwind erfuhr, wurde dann bei der Aussage eines Gastes deutlich. Der Mann stellte sich als Nachbar von Franz Kaim vor und meinte, dass er zwar noch nicht lange in Dellmensingen wohne, wenn aber die Leute die Querspange nicht wollen, sei jetzt die Chance sie über den Hochwasserschutz zu verhindern.
Die eigentliche Sachinformation entwickelte sich zu einer lauten, ungeordneten und wenig sachlichen Diskussion über die Querspange. Bei dieser wurden beinahe alle Ergebnisse der offiziellen Planungen mit Mutmaßungen und teilweise schwer nachvollziehbaren Aussagen von nicht anwesenden dritten Personen konsequent angezweifelt. Selbst als Härle den Tagesordnungspunkt für beendet erklärte, wurde im Publikum noch hörbar weiter diskutiert.