Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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(Hirschach) - Die Dorfgemeinschaft Hirschach will keine Ost-Trasse. Die B 30 neu werde zu nah an den Ort herangerückt. Neun Familien bilden die Dorfgemeinschaft Hirschach. Sie alle sorgen sich, dass mit der Osttrasse Ungemach auf sie zukommen werde.
"Mit meinem Vater war ich schon in den 90er Jahren auf etlichen Versammlungen", erinnert sich Maria Grützmacher an jene Zeit, die 1998 mit dem Votum für die Westtrasse und großem Aufatmen in Hirschach zu Ende ging. Seit fünf Jahren werden alle Trasse neu untersucht, nachdem auf Anweisung aus Brüssel das Bundesnaturschutzgesetz novelliert wurde. Inzwischen liegen drei Varianten für die Ost-Trasse vor - in der günstigsten Variante seien es maximal 50 Meter Abstand. Noch schlimmer treffe es das Haus Hirscher im Norden, an dem die B 467 heute schon vorbeiführt. Das Selbe drohe auf der anderen Hausseite, wenn die vierspurigen B 30 neu komme. Flächen für den Bau der neuen Bundesstraße würden die Familien nicht hergeben. Andreas Grützmacher: "Da würden wir uns schon auf die Hinterfüße stellen, wenn es über unsere Flächen gehen sollte."
Dennoch loben die Hirschacher das B 30-Planungsteam des Regierungspräsidiums Tübingen, das sich vor Ort selbst ein Bild gemacht habe und das die Vertreter aus dem Ort zu jenem "runden Tisch" eingeladen hat.
Die Einigkeit endet für Andreas Grützmacher an der Trasse: "Jede der drei anderen Initiativen kann mit der Osttrasse leben. Wir Hirschacher nicht." Jetzt schon sei der Lärm von der B 467 eine Beeinträchtigung. Was aber mit der Osttrasse käme, sei eine 44 Meter breite Schneise, zwar inklusive Lärmschutzwand, aber doch nah an manches Haus heran. Erst auf Höhe Fünfehrlen würde die Trasse auf die bestehende B 467 zurückgeführt.
Die jetzige B 467 sei belastend genug. Andreas Grützmacher führt dazu an, dass er erst am Vortag einen neuen Rekord aufgestellt habe: "Ich habe fünf Minuten gebraucht, um mit Traktor und Güllefass die Straße zu queren."
Neben ihrer persönlichen Betroffenheit verweist die Dorfgemeinschaft Hirschach auf drei Hauptargumente, die gegen die Osttrasse sprechen würden: Die Osttrasse sei mit 17 Kilometern die längste der drei Varianten Ost, West und Mitte und mit geschätzten 150 Millionen Euro die teuerste Variante. Außerdem würde die größte Fläche gebraucht.
Wie alle anderen warten die Hirschacher nun auf die Informationsabende im November, an denen es um die Themen Verkehr, Kosten, Natur- und Artenschutz, Mensch und Landwirtschaft gehen soll.
"Mit meinem Vater war ich schon in den 90er Jahren auf etlichen Versammlungen", erinnert sich Maria Grützmacher an jene Zeit, die 1998 mit dem Votum für die Westtrasse und großem Aufatmen in Hirschach zu Ende ging. Seit fünf Jahren werden alle Trasse neu untersucht, nachdem auf Anweisung aus Brüssel das Bundesnaturschutzgesetz novelliert wurde. Inzwischen liegen drei Varianten für die Ost-Trasse vor - in der günstigsten Variante seien es maximal 50 Meter Abstand. Noch schlimmer treffe es das Haus Hirscher im Norden, an dem die B 467 heute schon vorbeiführt. Das Selbe drohe auf der anderen Hausseite, wenn die vierspurigen B 30 neu komme. Flächen für den Bau der neuen Bundesstraße würden die Familien nicht hergeben. Andreas Grützmacher: "Da würden wir uns schon auf die Hinterfüße stellen, wenn es über unsere Flächen gehen sollte."
Dennoch loben die Hirschacher das B 30-Planungsteam des Regierungspräsidiums Tübingen, das sich vor Ort selbst ein Bild gemacht habe und das die Vertreter aus dem Ort zu jenem "runden Tisch" eingeladen hat.
Die Einigkeit endet für Andreas Grützmacher an der Trasse: "Jede der drei anderen Initiativen kann mit der Osttrasse leben. Wir Hirschacher nicht." Jetzt schon sei der Lärm von der B 467 eine Beeinträchtigung. Was aber mit der Osttrasse käme, sei eine 44 Meter breite Schneise, zwar inklusive Lärmschutzwand, aber doch nah an manches Haus heran. Erst auf Höhe Fünfehrlen würde die Trasse auf die bestehende B 467 zurückgeführt.
Die jetzige B 467 sei belastend genug. Andreas Grützmacher führt dazu an, dass er erst am Vortag einen neuen Rekord aufgestellt habe: "Ich habe fünf Minuten gebraucht, um mit Traktor und Güllefass die Straße zu queren."
Neben ihrer persönlichen Betroffenheit verweist die Dorfgemeinschaft Hirschach auf drei Hauptargumente, die gegen die Osttrasse sprechen würden: Die Osttrasse sei mit 17 Kilometern die längste der drei Varianten Ost, West und Mitte und mit geschätzten 150 Millionen Euro die teuerste Variante. Außerdem würde die größte Fläche gebraucht.
Wie alle anderen warten die Hirschacher nun auf die Informationsabende im November, an denen es um die Themen Verkehr, Kosten, Natur- und Artenschutz, Mensch und Landwirtschaft gehen soll.